Am Mittwoch haben ein Handy, leere Gaskartuschen und ein paar Drähte vor einer Schule im Bezirk Wiener Neustadt Bombenalarm ausgelöst und zu einem Einsatz von Polizei, Entschärfungsdienst und Feuerwehr geführt. Der vermeintliche Sprengkörper entpuppte sich als Attrappe. Wer die Gerätschaften deponiert hat, war zunächst noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Feuerwehr rückte zum Fundort des vermutlichen Sprengsatzes aus, um den Bereich weiträumig abzusperren. Wenig später trafen auch Beamte des Entschärfungsdienstes des Innenministeriums und Sprengstoffkundige Organe (SKO) ein.
Mit Hilfe eines Roboters wurde zunächst die Lage des vermutlichen Sprengsatzes auf einem Parkplatz nahe der Landesberufsschule Waldegg lokalisiert, dann wurde er in ein exponiertes Gelände gebracht. Dort näherte sich ein Spezialist im Vollschutzanzug dem Gegenstand, um ihn mit Hilfe eines Röntgengerätes genauer zu begutachten, und in weiterer Folge zu entschärfen. Nach der Entschärfung wurde der Gegenstand gesichert und von den Spezialisten abtransportiert.
Zweiter Sprengsatz in der Berufsschule
Im Schulgebäude wurde zudem ein verdächtiger Rucksack gefunden. Hier wurde das gleiche Prozedere durchgeführt. Für die Schüler habe jedoch zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, heißt es von den Einsatzkräften. Zudem habe die Schulleitung “professionell reagiert”, wodurch eine Panik verhindert wurde.
Derzeit ermittelt die Polizei, wer die Sprengsätze ausgelegt haben könnte. Nicht ausgeschlossen wurde, dass es ein Schüler war, der die vermeintliche Bombe dort hingelegt hat. Dazu hieß es am Nachmittag etwas vage: “Seitens der Ursachenergebung wird von den Beamten auf Hochtouren ermittelt.”
“Die Attrappe hat sozusagen ‘gut’ ausgeschaut, zum Glück war der Einsatz dann nur eine große Übung für die Einsatzkräfte”, so ein Beamter nach dem Vorfall in Waldegg.