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Wahlkampf tröpfelt dahin

Schon in einer Woche dürfen die Österreicher für die Bundespräsidentenwahl zur Urne schreiten.

Die Bundespräsidenten-Wahl ist wohl von vornherein entschieden. Amtsinhaber Heinz Fischer kann aktuellen Umfragen zufolge mit 80 bis 82 Prozent rechnen, Barbara Rosenkranz von den Freiheitlichen mit rund 15 und Rudolf Gehring von der „Christen“-Partei mit vier Prozent. Wirklich spannend sind nur zwei Fragen: Wie viele Österreicherinnen und Österreicher werden von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und wie viele werden ungültig wählen? Zumal die ÖVP keinen Kandidaten aufgestellt hat und einzelne Parteienvertreter wie Klubobmann Karlheinz Kopf zum „Weiß-Wählen“ ermuntern, dürfte die Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen verhältnismäßig gering ausfallen.

Von Gehring distanziert

Die Wahl findet in einer Woche statt. Größtes Aufsehen am Wahlkampftag am Freitag erregte ­Gehrings Vorgänger als Chef der „Christlichen Partei Österreichs“ (CPÖ), Alfons Adam – per Aussendung gab er eine Empfehlung für Rosenkranz ab: „Sie tritt als Einzige gegen die Gender-Ideologie auf, gegen eine Strömung also, die darauf gerichtet ist, die Familie zu zerstören und damit den christlichen Glauben an der Wurzel auszurotten.“ Rosenkranz selbst ist bis zuletzt mit Widerstand konfrontiert, nachdem sie zu Beginn des Wahlkampfes das NS-Verbotsgesetz in Frage gestellt hat: Eine Plattform – u. a. mit Pfadfindern und Katholischer Jugend – ruft für Dienstag zu einer „Geschichtsstunde für Rosenkranz“ auf den Wiener Ballhausplatz.

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