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Wahlaufruf der Isl. Glaubensgemeinschaft

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) ruft die Bevölkerung zur Nutzung des Wahlrechts auf. Mit dem Wahlaufruf besonders ansprechen wolle man „alle Muslime, Bürger mit Migrationshintergrund und Erstwähler“.

Bei der Wahl gehe es auch darum, „Rassismus und Islamfeindlichkeit eine klare Absage zu erteilen“, so die IGGiÖ in einer Aussendung.

Eine Gruppe namens „Islamische Jugend Österreichs“ (IJÖ), die nicht in Verbindung mit der IGGiÖ oder deren Jugendorganisation Muslimische Jugend Österreichs (MJÖ) seht, hatte zuvor mit einer Äußerung von sich reden gemacht, wonach es allen Muslimen laut Koran verboten sei, an der Wahl teilzunehmen. Die IGGiÖ nennt den IJÖ-Boykottaufruf „unsinnig“. Außerdem sei er von einer „sowohl zahlenmäßig, als auch inhaltlich unbedeutenden und sich selbst isolierenden Randgruppe“ gekommen.

Die IGGiÖ appelliert in der Aussendung „an Gesellschaft, Politik und Medien“, angesichts von Wahlslogans wie „Daham statt Islam“ nicht ausschließlich von „Fremden- und Ausländerfeindlichkeit“ zu reden. „Muslime sind längst ein Teil Österreichs und keine Fremden. Diese nur als Fremde oder Ausländer anzuführen, lässt gesellschaftliche Anerkennung vermissen. Islamfeindlichkeit soll als solche benannt werden“, forderte die IGGiÖ.

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