Von Christiane Eckert
Im März versucht ein staatenloser Mann in Bregenz in einem Waffengeschäft eine Pistole zu stehlen. Doch die Geschäftsfrau reagiert rasch und fordert die Waffe, deren Magazin zuvor auf den Boden gefallen war, forsch zurück. Der Mann bleibt ohne Beute, das 800-Euro-Stück im Geschäft. Der fünffach Vorbestrafte, gegen den eine Waffenverbot ausgesprochen wurde, war bereits öfters im Geschäft, immer wieder interessierte er sich für Messer und diverse andere Waffen.
Traumatisiert
Der Mann hat eine vom Tschetschenenkrieg gezeichnete Vergangenheit hinter sich. Mit 15 erlitt er einen Bauchschuss, später am Arbeitsplatz einen schweren Arbeitsunfall. Zuletzt wohnte der Rehageldbezieher im Kolpinghaus, Waffen scheinen ihn dennoch sehr zu faszinieren. Als die Geschäftsfrau die Polizei rief, hob er die Fäuste und drängte die Frau, dies zu unterlassen. Versuchte Nötigung, versuchter Diebstahl und unerlaubter Waffenbesitz sorgen für acht Monate Haft. Das Urteil ist rechtskräftig.