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VP: "Handverlesenes Team"

Sehr zufrieden hat sich ÖVP-Chef und Vizekanzler Wilhelm Molterer über seine heute Nachmittag präsentierte Regierungsmannschaft gezeigt. Es handle sich um ein "handverlesenes, wunderbares Team".

Noch nicht bekannt gegeben wurde, wer die Aufgabe des künftigen Sportstaatssekretärs Reinhold Lopatka als Generalsekretär der Volkspartei übernimmt.

Molterer begründete die Wahl der Staatssekretäre mit der Bedeutung der Ressorts, die diese mitzugestalten hätten. Mit dem Sportsstaatssekretariat im Bundeskanzleramt demonstriere man, was der Sport der Volkspartei für ein Anliegen sei. In der Außenpolitik gebe es so vielfältige Verflechtungen, dass ein Staatssekretär nötig sei – und da man die Vollbeschäftigung als Ziel habe, sei es nahe gelegen, auch im Arbeitsministerium eine zusätzliche Kraft einzusetzen.

Für all seine Minister und Staatssekretäre hatte Molterer dann auch viel Lob dabei. Der neue Wissenschaftsminister Johannes Hahn stehe für Urbanität, die Quereinsteigerin im Gesundheitsressort Andrea Kdolsky wisse aus der Praxis, wovon sie spreche, Innenminister Günther Platter habe sich schon als Verteidigungsminister als „Mister Sicherheit“ bewährt, Landwirtschaftsminister Josef Pröll als „Kämpfer für den ländlichen Raum“, ebenso Wirtschaftsminister Martin Bartenstein als „Mister Standort“. Hinzu käme noch mit Staatssekretärin Christine Marek eine „kampferprobte Frau für die Arbeitnehmerinteressen“.

Bei Außenministerin Ursula Plassnik und ihrem Staatssekretär Hans Winkler würdigte der neue Vizekanzler deren bisheriges Wirken in Europa und in aller Welt. An Sportstaatssekretär Reinhold Lopatka gefällt Molterer unter anderem, dass dieser Marathon-Weltmeister in der Kategorie Politik sei.

Wenig überraschend hatten die alten und neuen Regierungsmitglieder angesichts der noch gar nicht erfolgten Angelobung inhaltich vorerst wenige Ansagen zu machen. Platter erklärte, den Weg seiner Vorgängerin Liese Prokop (V) in Sachen Durchschlagskraft, Herz und Sensibilität fortsetzen zu wollen. Bartenstein will mit „Volldampf“ für Wachstum und Beschäftigung weiter arbeiten und freut sich über die Neue an seiner Seite: „Ich hätte mir keine bessere vorstellen können“, so der Wirtschaftsminister charmant in Richtung Marek. Der neue Wissenschaftsminister Hahn versprach, als „Anwalt der Universitäten“ zu fungieren. Kdolsky will sich als „Neueinsteigerin in diesen Beruf“ der Erhaltung des Gesundheitssystems und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie widmen. Pröll möchte weiter auf die Nachhaltigkeit setzen, Plassnik auf Europa als Chance und Österreich als verlässlichen Partner in der Welt.

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