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Vorwürfe an VVS-Funktionäre

Im Vorarlberger Skisport ist ein heftiger Schriftverkehr zwischen Eltern von jungen Sportlern und dem Verband entbrannt. Die Erziehungsberechtigten machen gegen Funktionäre und Trainer mobil.

Zwei Väter sind es, die massiven Druck auf den Skiverband (VVS) ausüben. Dr. Arno Klocker listete auf sieben Seiten Probleme und Missstände auf, Gerd Schachenhofer auf vier. Ihre Sprösslinge haben auf Grund verschiedener Vorfälle bereits das Handtuch geworfen. “Ich bin es meiner Tochter aber im Nachhinein schuldig, in dieser Richtung aktiv zu werden”, sagt Schachenhofer. “Sarah war während der Saison dreimal verletzt und wurde trotzdem zweifache Landesmeisterin.” Für die Aufnahme in den VVS-Jugendkader reichte es nicht. Dass er sich erst nach dem Karriere-Ende der Tochter zu Wort meldet hat einen Grund: “Jeder Sportler bekommt es sofort zu spüren, wenn er sich auch nur die leiseste Kritik erlaubt.” Die jungen Athleten werden wie “Menschen zweiter Klasse behandelt,” empört sich Schachenhofer.

Auch Klocker empfindet den Umgang zwischen Verband und seiner Tochter Stefanie demütigend: “Es gibt zahlreiche Vorfälle, in denen sogar die Gesundheit der Läuferinnen gefährdet war.” Klocker hat diese gegenüber dem Skiverband dokumentiert: “In Kärnten wurden 16-jährige Mädchen vom Trainer einfach auf der Straße stehen gelassen.”

Für VVS-Präsident Rolf Amann ist die Aufregung eine künstliche. “Schachenhofer war nie im Kader, in ihrem Jahrgang zu weit weg von Topresultaten, die Leistungskurve zeigte nach unten.” Bei Klocker ortet der Ländle-Skichef disziplinäre Probleme: “Ihr wurde aber im ÖSV-Kader eine Chance eingeräumt, leider ist Stefanie nicht zum entsprechenden Konditionstest angetreten.”

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