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Vorwürfe gegen Otto-Wagner-Spital zurückgewiesen

Die schweren Vorwürfe, die eine langjährige Mitarbeiterin laut "Wiener Zeitung" gegen die Psychiatrie im Wiener Otto-Wagner-Spital erhoben hat, sind für das Krankenhaus sowie im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) nicht nachvollziehbar.

“Wir haben keinerlei Hinweise gefunden, dass die Anschuldigungen berechtigt sind,” sagte Susanne Drapalik, Leiterin der Stabsstelle für Sofortmaßnahmen im KAV.

Eine laut “Wiener Zeitung” erfahrene Pflegerin des Otto-Wagner- Spitals hatte schwere Missstände in der Akut-Psychiatrie angeklagt. Unter anderem sagte sie, dass Patienten übermäßig lange in sogenannten Netzbetten weggesperrt würden. Dort müssten sie oft stundenlang in ihren eigenen Exkrementen liegen, weil Personalnotstand herrsche und die Pfleger oft schlicht überfordert seien.

“Es gibt keine geschlossene Abteilung und auch kein Sicherheitspersonal im Spital. Also werden die Menschen eingesperrt und mit Medikamenten ruhig gestellt”, berichtete die Pflegerin dem Blatt. Weiters sprach sie vom ausufernden Gebrauch von Fixierungen und hygienischen Missständen. Die Pflegerin erstattete laut dem Bericht Anzeige.

Sowohl die Verantwortlichen als auch das Personal wiesen die Anschuldigungen zurück. Dass Patienten in Netzbetten kämen und auch fixiert würden diene dem “Schutz der Patienten vor sich selbst und auch unserem Schutz”, sagte eine Krankenschwester. Man dürfe nicht vergessen, dass manche von der Polizei gebracht würden. Patienten im Netzbett würden genau unter Beobachtung stehen.

Drapalik und Marion Kalousek, ärztliche Direktorin des Otto-Wagner -Spitals, betonten, dass die Verwendung der Netzbetten minutiös dokumentiert und täglich der Patientenanwältin übermittelt werde. Auch hier wurden keine Mängel bemerkt.

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