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Vorerst kein Okay für Bordell in Ems

Obwohl Bürgermeister Christian Niederstetter persönlich nichts gegen ein Bordell in Hohenems einzuwenden hätte, wird es von seiner Seite vorerst keine Zustimmung geben.

Seit dem Bericht vom vergangenen Samstag in den „VN“ über den Wunsch einer Gruppe von Geschäftsleuten, in der Nibelungenstadt ein Bordell einzurichten, gehen in Hohenems die Wogen hoch. Wie Bürgermeister Niederstetter gestern berichtete, gab es sowohl Zustimmung als
auch vehemente Ablehnung. Dies habe bei ihm zu einer
Meinungsbildung beigetragen: „Auch wenn ich dafür wäre, werde ich zum jetzigen Zeitpunkt einem Bordell nicht zustimmen, weil ich nicht den Buhmann spielen will.“ Außerdem sei es von den Politikern im Land unfair gewesen, die Verantwortung in dieser Causa auf die Bürgermeister abzuwälzen.

Sollten sich hingegen die Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter aller Fraktionen mit großer Mehrheit für ein Etablissement innerhalb der Stadtgrenzen aussprechen, dann könne man weiter darüber reden, lässt der Emser Stadtchef eine Hintertür offen. Christian Niederstetter kündigte an, sich in nächster Zeit mit der Sicherheitsdirektion über das Problem zu unterhalten.

Laut Niederstetter wurde innerhalb der ÖVP bereits über die delikate Angelegenheit gesprochen. Man sei der Meinung gewesen, dass ein behördlich genehmigtes Bordell, wo immer es auch seine Pforten öffnen würde, Prostituierte vor Zuhältern schützen und aus dem Dunstkreis der Illegalität heraus bringen könnte.

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