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Vorbild für internationale Zusammenarbeit

Unter dem Namen "Unternehmen 21" stellt die Bodensee-Agenda 21 für die Gemeinden des Bodenseeraumes eine Internetplattform bereit, die die Steuerung ihrer Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit erleichtert.

Ab Freitag, 15. Oktober steht diese online zur Verfügung. Vorbild ist das seit 2002 erfolgreich laufende Projekt “Unternehmen.V” des Vorarlberger Büros für Zukunftsfragen.

Dieses wurde jetzt unter dem Namen “Unternehmen 21” auf die gesamte Bodenseeregion ausgedehnt und fördert so ein einheitliches Nachhaltigkeitsniveau in der Region. “Unternehmen 21” gibt Hilfestellung zur zukunftsfähigen Gestaltung und Steuerung von Abläufen innerhalb einer Gemeinde und ihrer Verwaltung.

Nachhaltige Entwicklung im Überblick

Durch so genannte “Karten der Nachhaltigkeit” wird auf einen Blick sichtbar, wo in der Region nachhaltige Projekte laufen. Zusätzlich macht ein anschauliches Nachhaltigkeitsprofil erkennbar, wo die Schwerpunkte in Sachen Nachhaltigkeit in einer Gemeinde, aber auch in einem einzelnen Projekt liegen. “Unternehmen 21” stellt den Gemeinden eines Gebietes, in dem mehr als acht Millionen Menschen leben, ein Instrumentarium zur Verfügung, mit dem die Gemeindeentwicklung fachübergreifend analysiert, dargestellt und vor allem in Richtung Nachhaltigkeit gesteuert werden kann.

“Der abstrakte Begriff ‘Nachhaltigkeit’ füllt sich so mit Leben und Inhalten und dient als Richtschnur für die kommunale Entwicklung”, so der Leiter des Zukunftsbüros, Manfred Hellrigl. Zudem bietet die Internetplattform die Möglichkeit einer attraktiven Selbstdarstellung und fördert die Positionierung unter den Gemeinden in der Bodenseeregion.

Vorarlberg als Vorbild

Anstoß für diese regionale Zusammenarbeit gab das im Land Vorarlberg entwickelte und seit 2002 laufende Programm “Unternehmen.V”. 16 Gemeinden haben sich bisher daran beteiligt, weitere sind derzeit mit der Vorbereitung beschäftigt. Nun bekommt das Projekt einen internationalen Zuschnitt.

Bis Ende 2006 sollen sich auch im Bodenseeraum möglichst viele Gemeinden aus der Region an “Unternehmen 21” beteiligen. Für die Startphase wird den Gemeinden kostenlos eine Beratung und Moderation zur Verfügung gestellt. Eine Betreuung wird in den einzelnen Teilregionen durch die Regionalen Anlaufstellen der Bodensee Agenda 21 gewährleistet. Ab 15. Oktober steht eine Internetplattform für die Veröffentlichung der Ergebnisse in der gesamten Bodenseeregion zur Verfügung.

Web: www.unternehmen21.net

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