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Vorarlberger sagten öfter Ja zur Ehe

Mehr Babys, mehr Hochzeiten, aber auch mehr Sterbefälle - Österreichs Bevölkerung 2002. Im Ländle kam es zu 1.514 Trauungen - ein Plus von 14,4 Prozent. Details (42,5 KB)

Die endgültigen Daten über Trauungen, Geburten und Gestorbene hat die Statistik Austria am Montag veröffentlicht.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 36.570 Ehen geschlossen. Gegenüber 2001 sagten Österreicher und Österreicherinnen im Vorjahr 2.357 Mal häufiger Ja zum Bund des Lebens, das bedeutete einen Anstieg um 6,9 Prozent. Im Vorarlberg und Wien gab es die höchste Zunahme an Hochzeiten. In der Bundeshauptstadt traten 9.266 Brautpaare vor den Altar, das waren um 10,5 Prozent mehr als 2001. Im „Ländle“ kam es zu 1.514 Trauungen – ein Plus von 14,4 Prozent. Auch in allen anderen Bundesländern heirateten mehr Menschen als im Jahr davor. Nur das Burgenland verzeichnete mit 1.053 Hochzeiten einen Rückgang um 2,9 Prozent. Die Zahl der Eheschließungen insgesamt war allerdings immer noch die drittniedrigste seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

Auch im hohen Alter waren die Österreicher noch heiratswillig: Die älteste Braut sagte mit 90 Jahren Ja zur Ehe. Der älteste Bräutigam wagte sogar 95-jährig den Schritt vor den Altar. Eine Frau schloss die Ehe mit einem um 48 Jahr älteren Mann, eine Ehefrau war 45 Jahre älter als ihr Angetrauter. Bei insgesamt acht Hochzeiten waren Braut und Bräutigam jeweils auf den Tag genau gleich alt. Sieben Bräute erlebten den „schönsten Tag des Lebens“ bereits zum sechsten Mal. Ein Mann sagte im vergangenen Jahr bereits zum siebenten Mal: „Ja, ich will“.

78.399 Babys kamen im vergangenen Jahr in ganz Österreich zur Welt, das sind um 2.941 Geburten – 3,9 Prozent – mehr gegenüber dem Vorjahr. 26.495 davon wurden unehelich geboren. Spitzenreiter in der Baby-Statistik waren die Wiener, dort erblickten 16.428 Babys das Licht der Welt. Auch Niederösterreich – 14.213 Säuglinge – und Steiermark – 10.462 Neugeborene meldeten einen Zuwachs an Geburten. Weniger Babys verzeichneten die Ämter in Kärnten mit 4.832 Lebendgeborenen (minus 3,5 Prozent) und im Burgenland, dort gab es 2.160 Geburten, das waren um 2,3 Prozent weniger als 2001.

Österreichweit gab es im vergangenen Jahr 29 Drillingsgeburten, eine Frau brachte sogar Vierlinge zur Welt. Die jüngste Mutter gebar ihr Baby mit 13 Jahren. Die jüngsten Väter waren 17 Jahre alt.

Die endgültige Zahl der Gestorbenen lag 2002 bei insgesamt 76.131, das war ein Zuwachs um 1,8 Prozent. Die Säuglingssterblichkeit war mit 4,1 Promille niedriger als im Jahr davor (4,8 Promille). Der Geburtenüberschuss betrug 2.268 Personen.

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