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Vorarlberg zählt laut Analyse zu den Top-30-Standorten Europas

Schwarzach - Verantwortlich dafür sei ein struktureller Wandel, der Beschäftigungs- und Exportrekorde brachte, erklärten am Mittwoch Bank Austria-Vorstand Helmut Bernkopf, Landesdirektor Hans Winter und Stefan Bruckbauer, stellvertretender Chefökonom.

Langfristig habe Vorarlberg gute Chancen, für 2008 prognostizierten die Banker aber eine unterdurchschnittliche Entwicklung.

Ursache dafür sei die starke Exportorientierung der Vorarlberger Wirtschaft, dies mache sie von der internationalen Konjunktur besonders abhängig. Derzeit gingen rund 65 Prozent der Erzeugnisse ins Ausland, seit 2000 verzeichne man bei den Exporten Zuwächse im zweistelligen Bereich. Besonders stark sei dabei die Industrie, wo man speziell auf Innovationen setze.

Angesichts der derzeitigen Entwicklungen wäre daher ein stärkeres Engagement in neuen Absatzregionen empfehlenswert, das würde der Vorarlberger Wirtschaft mehr Stabilität verleihen, so die Experten. Denn mit einem Handelsanteil von mehr als 50 Prozent in den Top-3-Kernmärkten Deutschland, Italien und Schweiz bestehe eine überdurchschnittlich hohe Konzentration auf reife Absatzmärkte.

Unterdurchschnittlich ist laut der Analyse die Vorarlberger Forschungs- und Entwicklungsquote. Mit knapp einem Prozent des BIP – nur etwa die Hälfte des Österreichschnitts – hinke Vorarlberg in diesem Bereich hinterher. Allerdings lägen die Ausgaben der Unternehmen und des Landes für Forschung zumindest auf Höhe des österreichischen Durchschnitts. Darüber hinaus sei die Vorarlberger Forschung durch die enge Anbindung an Leitbetriebe sehr effizient. Gute Entwicklungen sahen die Analysten bei Beschäftigung und regionalem BIP (rund 34.600 Euro pro Kopf). Handlungsbedarf bestehe weiter bei Facharbeitermangel und beim Ausbau von naturwissenschaftlich-technischen Ausbildungskapazitäten.

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