Der sogenannte Verkehrsdienstvertrag zwischen dem Bund und dem Land Vorarlberg regelt erstmals nicht nur die Beschaffung von neuen Zügen, sondern auch die Rahmenbedingungen wie Taktung des Schienenverkehrs und die zu gewährleistenden Kapazitäten in einem einzelnen Vertrag. Nach insgesamt 28 Verhandlungsrunden über die vergangenen Jahre ist der Vertrag nun unter Dach und Fach, sowohl Verkehrsminister Norbert Hofer wie auch Landesrat Johannes Rauch versprechen sich davon starke Verbesserung für den öffentlichen Nahverkehr.
“Talent 3” als Herzstück
Herzstück des neuen Verkehrdienstvertrags sind die ab Frühjahr 2019 zu liefernden “Talent 3“-Nahverkehrszüge, die bisherigen “Talent 1” werden dann künftig in Innerösterreich verwendet. Die Neuanschaffung wurde notwendig, da sich die Zahl der Fahrgäste seit 2007 im Ländle mehr als verdoppelte. In den vergangenen fünf Jahren stieg die Zahl der verkauften Jahreskarten um 39 Prozent.
Nahverkehr soll attraktiver werden
Bei der Präsentation des neuen Verkehrsdienstvertrags in Wien betonten sowohl Landeshauptmann Markus Wallner wie auch Rauch, dass man den gesamten öffentlichen Nahverkehr noch attraktiver gestalten wolle. Der Verkehrsdienstvertrag gilt nun für die kommenden zehn Jahre. Bisher waren die Einzelleistungen im Bahnwesen in einzelnen Verträgen geregelt, mit unterschiedlichen Laufzeiten und Qualitätsbedingungen.
Bus- und Bahnverkehr in Vorarlberg
Landesrat Johannes Rauch erörterte im VOL.AT-Gespräch auch die Pläne für den Bus- und Bahnverkehr in Vorarlberg weiter. So sollen die Abfahrtspläne von Bussen und Zügen künftig noch mehr ineinandergreifen, außerdem sollen die Bahnhöfe in den kommenden zehn Jahren noch attraktiver gestaltet werden.