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Vorarlberg setzt weitere Akzente im Energiebereich

Bei einem Strategiegespräch im schweizerischen Schwägalp heute, Freitag (6. Juli), haben Regierungschefs und Regierungsvertreter der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) eine intensivere grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich Erneuerbarer Energien in der Bodenseeregion beschlossen. Vorarlberg wird dabei eine federführende Rolle übernehmen, informiert Landeshauptmann Markus Wallner.


“Wir haben heute beschlossen, bis Jahresende Maßnahmen auszuarbeiten, die die vorhandenen Potenziale der Zusammenarbeit der Bodenseeregionen im Bereich der Erneuerbaren Energien besser nutzen sollen. Im Vordergrund steht die Ausarbeitung konkreter Projekte. Das Energieinstitut Vorarlberg wird dabei eine Führungsrolle einnehmen und seine anerkannte Expertise einbringen. Wir erwarten uns davon einen wichtigen Schritt in der Umsetzung – Studien und Analysen über Potenziale und Möglichkeiten sind ja bereits genügend vorhanden”, fasste Landeshauptmann Wallner die Ergebnisse des Treffens zusammen. Wallner weiter: “Wir knüpfen damit an die bewährte Zusammenarbeit an, die das Land etwa mit Baden-Württemberg seit Jahrzehnten pflegt und wie sie sich mit der kürzlich erfolgten Verlängerung des Illwerke-Vertrages ein weiteres Mal gezeigt hat”.

Ablehnende Haltung des Landes zu “Fracking” deponiert

In der heutigen Sitzung am Fuße des Säntis brachte Wallner auch ein weiteres wichtiges Anliegen des Landes zur Sprache. Einmal mehr äußerte der Landeshauptmann Bedenken gegen die Schiefergasförderung in der Umgebung des Bodensees. “Neben den möglichen Umwelt- und Gesundheitsrisiken stellt diese Art des Abbaus von Schiefergas einen energiepolitischen Rückschritt dar, denn sie bindet uns auf weitere Jahrzehnte an fossile Rohstoffe”, sagte Wallner und unterstrich damit auch die ablehnende Haltung des Vorarlberger Landtages, der im April dieses Jahres eine entsprechende Entschließung verabschiedet hat. Die Vertreterin des Landes Baden-Württemberg schloss sich der kritischen Position des Landes Vorarlberg an.

“Ich habe klar gemacht, dass ich mir eine Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Internationalen Bodensee Konferenz erwarte, wenn eine Nachbarregion tatsächlich in Erwägung zieht, Fracking zum Einsatz zu bringen. Der Schutz der Bevölkerung und des Trinkwassers stehen für mich außer Frage”, brachte es Wallner unmissverständlich auf den Punkt.

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OTS0264 2012-07-06/16:26

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