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Vorarlberg hat schlanke Landesverwaltung

Vorarlberg besitzt eine schlanke Landesverwaltung.
Das bestätigt ein österreichweiter Vergleich der einzelnen
Landesverwaltungen durch die STUDIA, einem wissenschaftlichen Institut in
Schlierbach (Oberösterreich), im Auftrag der Industriellenvereinigung. Die
Vorarlberger Landesverwaltung ist mit 11,3 Landesbediensteten (LB) auf 1.000
Einwohner gut strukturiert. Gefolgt von Niederösterreich (11,8 LB) und
Oberösterreich (11,9 LB).

In der Studie wird auf den Zusammenhang zwischen Wirtschaftsfreiheit,
Wirtschaftswachstum und Wohlstand verwiesen. Auch hier kann Vorarlberg
punkten, dank der in den letzten Jahren stark verbesserten Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft. Bei den behördlichen Verfahren, die zur Errichtung von
Betriebsanlagen notwendig sind, konnte die Dauer kontinuierlich gesenkt
werden.

Seit dem Beginn des Einsatzes eines entsprechenden
Controllingsystems Anfang 1993 bis Ende des Jahres 1998 wurden 61 Prozent
der insgesamt 2.353 Anträge auf Bewilligung von gewerblichen Betriebsanlagen
innerhalb von drei Monaten in erster Instanz abgeschlossen, 83 Prozent
innerhalb von sechs Monaten. Die durchschnittliche Erledigungsdauer hat sich
damit von 161 Tagen im Jahr 1993 auf 72 Tage im Jahr 1998 verringert.

Die Studie bezeichnet die Politik als den Vorstand der Verwaltung. “Klare
politische Weichenstellungen scheinen deshalb dafür verantwortlich zu sein,
dass einige Länder Spitzenplätze in den Reformbestrebungen einnehmen.” Ein
wesentliches Ziel der Verwaltungsreform in Vorarlberg ist die Forcierung von
Teilzeitarbeitsplätzen.

Landesamtsdirektor Werner Brandtner sieht die Grundsätze der Vorarlberger
Landesverwaltung – mehr Bürgenähe, Kompetenz und weniger Bürokratie – durch
die Studie bestätigt. Brandtner: “Unser Ziel ist eine hohe
Dienstleistungsqualität. Wir wollen dem Bürger eine moderne, flexible
Verwaltung anbieten, die sich den Anforderungen der Zeit anpasst.”

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