Dass es dennoch zu einem Sieg reichte, sorgte bei Trainer Oscar Garcia für große Zufriedenheit. “Meine jungen Spieler haben heute toll gespielt, mit viel Persönlichkeit und hohem Tempo”, erklärte der Katalane und gab zu, nun bei der Aufstellung für das Play-off-Retourmatch vor schwierigen Entscheidungen zu stehen.
Champions League, sonst nichts
Seine Mannschaft fuhr in der Bundesliga den dritten Sieg in Folge ein und verbesserte sich damit in der Tabelle an die vierte Stelle. “Es ist immer gut, vor so einem wichtigen Spiel wie gegen Zagreb eine Gewinner-Dynamik zu haben”, stellte Oscar fest.
Ab sofort wird bei den Bullen alles der Partie am Mittwoch untergeordnet. “Das wird ein fantastisches Spiel mit einer guten Chance für uns. Wir müssen an die Leistung vom Hinspiel anschließen”, betonte der Coach, und Valon Berisha ergänzte: “Das Rückspiel gegen Dinamo ist das Spiel des Lebens, das Spiel des Jahres.”
Ausgerechnet in diesem bedeutungsvollen Match, in dem es für Salzburg um die erste Teilnahme an der Champions League in der Red-Bull-Ära geht, droht der überragende Spieler der vergangenen Jahre auszufallen. Jonatan Soriano laboriert an Muskelproblemen, sein Einsatz ist fraglich, wie auch Oscar bestätigte. “Ich hoffe, dass er spielen kann, aber es gibt keine Gewissheit. Man muss auch hinterfragen, wie groß das Risiko ist, wenn er spielt”, meinte der 43-Jährige.
“Ich hoffe, dass ich fit werde”
Ein überstürztes Comeback des Goalgetters könnte möglicherweise zu einer schlimmeren Muskelverletzung führen. Dennoch wird alles unternommen, damit Soriano am Mittwoch einlaufen kann. “Ich hoffe, dass ich fit werde”, sagte der 30-Jährige selbst. Den Sieg gegen Mattersburg verfolgte Soriano von der Tribüne aus. “Nach dem 1:1 habe ich mit diesem klaren Sieg nicht mehr gerechnet”, gab der Torschützenkönig zu.
Jugend forscht bei Red Bull Salzburg
In seiner Abwesenheit wies die Anfangs-Elf der Mozartstädter trotz des 33-jährigen Goalies Alexander Walke ein Durchschnittsalter von exakt 22 Jahren auf – sehr zur Freude von Sportdirektor Christoph Freund. “Heute hat die jüngste Mannschaft der Red-Bull-Geschichte gespielt. Ich bin stolz auf die Leistung. Man sieht, dass die Jugend extrem nachdrückt”, meinte der 39-Jährige.
(APA/SALZBURG24)