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Vor 1. Mai: SPÖ setzt Familien-Schwerpunkt

Die SPÖ will den 1. Mai heuer der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Gesundheit am Arbeitsplatz widmen. Das kündigte Bundesgeschäftsführer Josef Kalina in einer Pressekonferenz Dienstagvormittag an.

Auf konkrete Zahlen, wie viele Leute er beim Aufmarsch auf der Wiener Ringstraße erwarte, ließ sich das SPÖ-Sprachrohr nicht ein, hänge dies doch auch immer vom Wetter ab. Kalina versicherte aber, dass die SPÖ in großer Zahl mit “Geschlossenheit” und “Stolz”, Österreich ein Stück gerechter gemacht zu haben, in den “Tag der Arbeit” marschieren werde.

Neben einem Rückblick, was dank der SPÖ in der Regierung alles erreicht worden sei (kleinere Klassen, Rezeptgebühr-Deckelung, Kindergeld-Flexibilisierung usf.), soll bei der Schlusskundgebung am Rathausplatz auch ein Ausblick auf das gegeben werden, was in nächster Zeit kommen möge. Und da setzen die Sozialdemokraten derzeit auffällig auf die Familien und traditionell auf die Arbeitswelt.

Kalina schwebt etwa für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine weitere Flexibilisierung der Teilzeitbeschäftigung vor, die in Österreich derzeit nur nach einem starren Rahmen (10, 15 oder 20 Stunden) möglich sei. Eine stärkere Förderung stellt sich Kalina für Betriebskindergärten vor. Schließlich warb er für ein Mehr an Ganztagesschulen, wobei aber – alleine aus Kostengründen – auch der Halbtagsschultyp erhalten bleiben würde.

Zu wenig getan wird nach Meinung des Bundesgeschäftsführers bei der Gesundheitsprävention. Er forderte Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) “freundlich” auf, das im Regierungsprogramm vereinbarte Gesundheitsförderungsgesetz nun auch tatsächlich umzusetzen.

Rund um den 1. Mai wird jedenfalls laut Kalina die gesamte Regierungsmannschaft unterwegs sein, um diese Botschaften ans Volk zu bringen, und das quer durch Österreich, vor allem in Oberösterreich, der Steiermark und in Niederösterreich. Kein Ministertermin ist im wahlkämpfenden Tirol vermerkt.

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