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Von Täublingen und Milchlingen

Mit diesem Grünen Knollenblätterpilz könnte man eine ganze Familie ausrotten.
Mit diesem Grünen Knollenblätterpilz könnte man eine ganze Familie ausrotten. ©Laurence Feider
Pilzausstellung Inatura

Pilzkundlicher Verein Vorarlberg lud zur Pilzausstellung in die Inatura.

Dornbirn. Herbstzeit ist Pilzzeit. Überall sieht man derzeit Menschen in leicht gebückter Haltung Wald und Wiesen nach den beliebten Speisevarianten absuchen. Dass es bei einer Artenvielfalt von 3500 verschiedenen Großpilzen allein in Vorarlberg dabei leicht zu Verwechslungen kommen kann, versteht sich von selbst. Auch dass diese Verwechslungen gesundheitsschädigend, im Extremfall sogar tödlich ausgehen können, ist allgemein bekannt. Um diesen Irrtümern vorzubeugen und den Pilzfreunden die Artenvielfalt im Ländle näherzubringen, hat der Pilzkundliche Verein Vorarlberg am Wochenende zur Pilzausstellung in die Inatura eingeladen. Zu sehen gab es eine bunte Mischung rund 200 verschiedener heimischer Pilzarten. ” Das Interesse am Pilzesammeln ist groß und nimmt weiter zu. Mit dieser Ausstellung ist es uns möglich ein breites Publikum zu erreichen und über das sachgerechte Sammeln zu informieren”, so die Vereinsobfrau Uschi Österle. Gleichzeitig räumt sie mit überlieferten Tricks wie dem mitgekochten Silberlöffel oder der blau anlaufenden Zwiebel zur Erkennung von Giftpilzen auf. Die wichtigste Regel lautet vielmehr die tödlich giftigen Pilze zuerst genau kennenzulernen, damit eine Verwechslung ausgeschlossen werden kann. Die geernteten Speisepilze sollten mit absoluter Sicherheit erkannt werden, 99% sind hier zu wenig.

Die Resonanz auf die Ausstellung war groß, zahlreiche Pilzsammler schauten am Samstag und am Sonntag in der Inatura vorbei, holten sich nützliche Tips und ließen sich von der Faszination Pilze anstecken. “Die Welt der Pilze ist sagenhaft, hier gibt es fast nichts, was es nicht gibt”, so der Schriftführer Günter Starchl der mit leuchtenden Augen den Unterschied zwischen eßbaren und ungenießbaren Reizkern, Blätterpilzen & Co erklärt. Manche Besucher hatten selbst gesammelte Pilze mitgebracht und nutzten die Gelegenheit sie von den Experten bestimmen zu lassen.

Inatura Pilzberatung
Die Inatura hat einen kostenlosen Beratungsservice für Pilze eingerichtet. Persönliche Pilzberatungen werden nach telefonischer Vereinbarung durchgeführt.
Telefonische Terminvereinbarung:
Montag bis Freutag von 9 Uhr bis 12 Uhr Tel.. 0676/83306-4760

 

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