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Von der Lehrerin zur Pastoralassistentin

Seit 1. September hat Ursula Lau ihren Arbeitsplatz in der Pfarre Dornbirn-Oberdorf eingenommen.
Seit 1. September hat Ursula Lau ihren Arbeitsplatz in der Pfarre Dornbirn-Oberdorf eingenommen. ©edithhaemmerle
Viele Wege haben Ursula Lau zu ihrem neuen Beruf geführt, den sie seit 1. September ausübt.
Von der Lehrerin zur Pastoralassistentin

Dornbirn. Ursula Lau ist eine der sieben Mitarbeiterinnen, die kürzlich beim Herbstsymposium der Katholischen Kirche in Arbogast von Bischof Benno Elbs für die pastorale Arbeit beauftragt wurden. Die 52-Jährige ist nun seit 1. September die neue Pastoralassistentin der Pfarre St. Sebastian in Dornbirn-Oberdorf. Dass sie ihr Amt mit Freude angenommen hat, lässt sich an ihrem Strahlen erkennen. Auf dem Weg zum Ziel galt es schließlich ein paar Hürden zu überwinden. Ursula Lau ist in Bregenz aufgewachsen und wurde evangelisch getauft und erzogen. Ihre Mutter ist Protestantin, ihr Vater Katholik. Dass sie einmal einen kirchlichen Beruf ergreifen würde, davon hätte sie in jungen Jahren nicht einmal zu träumen gewagt, erzählt sie lachend. „Der Umgang mit Kindern und Jugendlichen hat mir eigentlich immer zugesagt. Deshalb machte ich in Innsbruck eine Ausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin“, erzählt sie weiter und dort habe sie ihren zukünftigen Mann kennengelernt. Die Liebe war es also, die die junge Bregenzerin nach Dornbirn gezogen hat. Sechs Jahre unterrichtete sie an der HLW Marienberg in Bregenz. „Damals war Lehrerin mein Traumberuf“, merkt sie an. Im Mai 1989 stand die Hochzeit ins Haus. In ihrem gemeinsamen Heim in Dornbirn-Schoren haben drei Kinder das Glück erweitert.

Ehrenamt in der Pfarre

Nachdem ihr Gatte Elmar in seiner Heimat-Pfarre Bruder Klaus schon länger ehrenamtlich als Lektor engagiert war, lag es auch für die Neo-Dornbirnerin nahe, innerhalb der Pfarre ein Ehrenamt zu übernehmen. „Trotzdem“, meint sie, „stand ich mit einem Fuß immer noch im Evangelischen Glauben.“ Vielleicht war ihr gerade deshalb die Ökumene ein wichtiges Anliegen. Ein offenes Aufeinanderzugehen im christlichen Glauben lag ihr stets am Herzen. Der Spruch, der sie seit ihrer Konfirmation begleitet: „Tu, was sich gerade ergibt, denn Gott ist mit dir“, war für sie mehr denn je präsent. „Ich wollte es in meinem Leben real umsetzen, wie es ist, wenn man sich ganz von Gott führen und leiten lässt. Man tut, ohne lange zu überlegen, das Richtige“, schildert sie in kurzen Worten das Geheimnis, sich im vollen Vertrauen auf eine höhere Macht einzulassen. Sie absolvierte einen Theologischen Fernkurs und so waren die Weichen für den kirchlichen Beruf gestellt. „Doch es ist noch gar nicht lange her“, lacht die dreifache Mutter, „erst vor vier Jahren, als ich mir hundertprozentig sicher war, bin ich zum katholischen Glauben konvertiert.“ Danach hat sie die berufsbegleitende Ausbildung zur Pastoralassistentin in St. Pölten begonnen. Die Praxispfarre war der Pfarrverband Lochau-Eichenberg. Nach zwei Jahren schloss sie die Ausbildung erfolgreich ab.

Zugang zu Kindern

Die Liebe und der Bezug zu Kindern haben sich im privaten Leben erfüllt. Aber auch durch ihre Vorliebe zur Musik, sie spielt Gitarre und Flöte und singt für‘s Leben gern, gründete sie bereits vor zehn Jahren zusammen mit ihrer besten Freundin Elke Willi ein Projekt-Chörle. Die beiden Damen gaben dem Chörle auch einen Namen: „Scho-Ki-Chörle“. Der Name habe aber nichts mit Schoki zu tun, meint Lau, aus der Abkürzung ergebe sich das Schorener Kinderchörle, das bei kirchlichen Anlässen nach wie vor im Einsatz ist. So hat für Ursula Lau ihr Dienst in der Pfarrgemeinde St. Sebastian in Dornbirn erst kürzlich begonnen, wo sie Pfarrer Dominik Toplek und Pfarrkoordinatorin Helga Rebenklauber unterstützen wird. Auch ihre Zukunftsmusik gibt sie abschließend preis: „Ein großes Anliegen ist für mich, einen guten Zugang zu den Menschen durch meine Arbeit innerhalb der Pfarre zu bekommen.“

 

Zur Person:
Ursula Lau

Geboren 28. 2. 1965
Wohnort Dornbirn-Schoren
Familie verh. mit Elmar, 3 Kinder, Anna-Maria (23), Alexander (21), Magdalena (16)
Beruf Pastoralassistentin
Hobbys Musik (Gitarre, Flöte) Singen, Reisen (andere Länder und Kulturen kennenlernen)
Lebensmotto „Tu, was sich gerade ergibt, denn Gott ist mit dir.“ (1.Sam 10,7)

 

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