AA

Von der Börse nehmen

Die zur Vorarlberger Illwerke/VKW-Gruppe gehörende Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) soll von der Börse genommen werden. „Diese grundsätzliche Absicht besteht“, bestätigte Pressesprecher Schmid gegenüber der APA.

Als Grund dafür gab Schmid die Verpflichtungen an, die für ein börsenotiertes Unternehmen bestehen.
Seit der Zusammenführung der beiden Unternehmen Vorarlberger Illwerke AG (VIW) und VKW unter gemeinsame personelle und organisatorische Führung im Jahr 2001 befinden sich nach Angaben von Schmid nur noch etwa drei Prozent der VKW-Aktien in Privatbesitz. Viele Privataktionäre hätten damals das Rückführungsangebot angenommen, „aber natürlich nicht alle“, so Schmid. Der Aufwand für die Börse-Verpflichtungen gestaltete sich groß, „dieser könnte durch einen Börserückzug beseitigt werden“, sagte Schmid. Die Absicht sei allerdings nicht „brandaktuell“, Details für eine mögliche weitere Vorgangsweise konnte Schmid nicht nennen. Die beiden Vorstände Ludwig Summer und Christof Germann waren am Freitagnachmittag nicht erreichbar.

Das Land Vorarlberg hat als Alleineigentümer der VIW und Verfüger über 76,4 Prozent (des Grundkapitals) der VKW-Aktien im Jahr 2001 die Anteile an der VKW an die VIW übertragen. Der Großteil der Privataktionäre der VKW nahmen das Angebot an, ihre Aktien an die VIW zu verkaufen. Von 954.000 potenziellen Stückaktien wurden damals 677.807 an die VIW zum Stückpreis von 33 Euro abgegeben.

Wie Schmid ebenfalls bestätigte, läuft der Vertrag des Vorstands-Vorsitzenden Ludwig Summer mit Jahresende aus. Es sei aber von einer Vertrags-Verlängerung ausgehen, betonte der Pressesprecher.

  • VIENNA.AT
  • Wirtschaft
  • Von der Börse nehmen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen