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Volkstheater in Wien: Kartenerlöse auf 2,02 Mio. Euro zurückgegangen

Der Kartenerlös beim Wiener Volkstheater ist zurückgegangen.
Der Kartenerlös beim Wiener Volkstheater ist zurückgegangen. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Im Volkstheater in Wien ist der Eigendeckungsgrad gesunken. ÖVP-Kultursprecher Aichinger spricht von einer "katastrophalen Situation".

Im Volkstheater Wien ist der Eigendeckungsgrad im Vorjahr von 18,6 (2018) auf 16,4 Prozent gesunken. Das geht aus einer von ÖVP-Kultursprecher Fritz Aichinger gestellten und von der Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) schriftlich beantworteten Anfrage hervor, aus der "Die Presse" (Freitag-Ausgabe) zitiert. Im Burgtheater lag der Vergleichswert 2018/19 bei 26 Prozent.

Kartenerlöse auf 2,02 Mio. Euro zurückgegangen

Laut dem Artikel sind die Kartenerlöse von 2,14 Mio. Euro (2018) auf 2,02 Mio. Euro zurückgegangen. Dieser Rückgang sei "in Relation zu den bewältigten Herausforderungen zu sehen", so die scheidende Volkstheater-Intendantin Anna Badora zur APA. "Geschäftsführer haben die Aufgabe, sicherzustellen, dass keine wirtschaftliche Schieflage entsteht. Als Geschäftsführer sind der kaufmännische Direktor Cay Urbanek und ich, wie in den Jahren davor, auch für die Spielzeit 2018/19 vom Aufsichtsrat entlastet worden. Trotz der Herausforderungen unter anderem durch die Generalsanierung weisen wir einen Jahresgewinn aus. Und das mit einem Budget, mit dem kein seriöser Nachfolger für das Haus zu gewinnen war."

Badora sei künstlerisches aber niemals wirtschaftliches Risiko eingegangen

Während laut Artikel jede Eintrittskarte für das Volkstheater mit 65 Euro durch die Stadt Wien subventioniert wird, betrage die Bundessubventionierung jeder Karte des Burgtheaters rund doppelt so viel, so Badora. "Ich habe klare künstlerische Ziele verfolgt und erreicht - das beweisen auch Nestroy-Preise und internationale Gastspieleinladungen -, ohne das Haus wirtschaftlich in Gefahr zu bringen. Ich bin mit meiner Programmierung ein hohes künstlerisches, aber niemals wirtschaftliches Risiko eingegangen."

Aichinger spricht von "katastrophaler Situation"

ÖVP-Kultursprecher Aichinger spricht hingegen in "Die Presse" von einer "katastrophalen Situation". Auf den designierten Intendanten Kay Voges warte eine "Herkulesaufgabe". Laut Anfragebeantwortung ist die städtische Förderung des Volkstheaters derzeit an keine Zielvorgaben gebunden: "Durch die geplante Erhöhung der Förderung, den durch die Generalsanierung bedingten Umzug ins Museumsquartier und den (sic) damit verbundenen Unwägbarkeiten sowie durch die aus dem Leitungswechsel entstehenden Mehrkosten erscheint für 2020 die erneute Festlegung von Kennzahlen nicht zielführend."

(APA/Red)

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