Auf eine “Spurensuche” in sieben Aufsätzen begibt sich die gleichnamige Zeitschrift des Österreichischen Volkshochschularchivs. Sie liefert eine Annäherung an den Volksbildner par excellence – Viktor Matejka -, bereichert mit Texten des ehemaligen Kulturstadtrates selbst.
Aus Anlass seiner selbst
Die eben erschienene “Spurensuche” braucht keinen “äußeren Anlass im Sinne eines runden Jubiläums”, ein solcher wäre Matejka, “der stets gegen jede Form von Personenkult auftrat, womöglich sogar – mit einem Schmunzeln im Gesicht – verdächtig erschienen”, mutmaßt der Herausgeber Christian H. Stifter.
“Volksbildung mach ich wo immer. Da brauch ich dazu nicht einmal eine Volkshochschule.” Dieses Zitat von Viktor Matejka ist nicht nur Titel der “Spurensuche” sondern wohl auch Programm seines Lebens.
Volksbildung, so erfährt man bei der Lektüre dieser Zeitschrift, betrieb Matejka wo immer er konnte – ob im Arbeiterstrandbad oder sogar im KZ-Dachau.
Die “Spurensuche” zeichnet mit leichtem Strich einen Lebenslauf nach. Biographische Daten werden zwar festgehalten, doch das Hauptaugenmerk liegt auf der Person hinter diesen Daten: Viktor Matejka. “Ein Übervater” für Adolf Frohner, “ein seltener Glücksfall für Österreich” in den Augen der Wiener Zeitung.