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Volksbank Vorarlberg verkauft Juricon um gut 10 Mio. Franken

Die Volksbank Vorarlberg hat den Verkauf ihrer Liechtensteiner "Enkel"-Firma Juricon Treuhand Anstalt unter Dach und Fach gebracht.
Um 10,3 Mio. Schweizer Franken (8,21 Mio. Euro) geht die Juricon samt der Eco Wirtschaftstreuhand Anstalt an die MNS-Holding, teilte das Unternehmen am Montagabend ad hoc mit. Zusätzlich zum Kaufpreis wird die MNS Holding bis zu 2,5 Mio. Franken aus künftigen Gewinnen an die Alteigentümer zahlen.

“Es ist ein Management Buy-Out”, erläuterte Wolfgang Kopf von der Volksbank Vorarlberg am Montagabend auf Anfrage der APA. Die neu gegründete MNS Holding werde von Ex-Managern getragen. Die Eco Wirtschaftstreuhand Anstalt wiederum sei eine “ganz kleine Buchhaltungstochter” der Juricon, ihr Wert sei beim Verkaufspreis “nicht ins Gewicht gefallen”.

Die Finanzmarktaufsicht hatte der Volksbank Vorarlberg vorgeschrieben, ihre indirekte 100 prozentige Beteiligung an der Juricon spätestens bis zum 30 September 2011 zu verkaufen. Der Vertrag sei am heutigen Montag unterzeichnet worden, sagte Kopf. Die zuständigen Gremien müssen noch zustimmen. Die Verkaufsabsicht ist im November 2010 angekündigt worden.

Die Juricon Treuhand war 2008 ins Gerede gekommen, nachdem ein ZDF-Reporter mit versteckter Kamera aufgezeigt hatte, wie über das Institut “ganz diskret und für den deutschen Fiskus unerreichbar” Geld nach Liechtenstein gebracht werden könne. Die Volksbank Vorarlberg hat stets darauf gepocht, dass alle Regeln eingehalten wurden und die Sorgfaltspflicht nicht verletzt worden sei.

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