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Volandri Sieger in St. Pölten

Filippo Volandri hat sich am Samstag als zweiter Italiener nach Andrea Gaudenzi (2001 Finalsieger gegen Markus Hipfl) in die Siegerliste des Raiffeisen-Tennis-Grand Prix’ in St. Pölten eingetragen.

Die Nummer acht des mit 375.750 Euro dotierten Tennisturniers gewann bei leichtem Nieseln das Endspiel gegen den belgischen Melzer-Bezwinger Xavier Malisse mit 6:1,6:4 und kassierte für den ersten ATP-Titel seiner Karriere 52.000 Euro und 120 Punkte für die Entry-List .

Der 22-jährige Italiener, der im ATP-Computer derzeit an 61. Stelle geführt wird, beherrschte den ersten Satz klar und schien gegen den um einen Jahr älteren Gegner auf dem Weg zu einem schnellen Sieg, als er auch im zweiten Set mit 4:0 voran lag. Doch dann hatte er auf Rang 65 geführte Belgier seine beste Zeit und glich mit dem Gewinn von vier Games in Folge auf 4:4 aus. Damit hatte Malisse allerdings sein Pulver verschossen, denn der Rechtshänder aus Livorno konterte mit dem Gewinn der nächsten zwei Games und durfte sich erstmals als Sieger auf der ATP-Tour umjubeln lassen. „Am Anfang ist alles sehr leicht gegangen, dann habe ich das Spiel etwas zu locker genommen. Am Ende habe ich wieder alles gegeben. Das ist der schönste Tag meiner Karriere”, jubelte der Italiener.

Freuen durften sich auch die Veranstalter. Immerhin standen erstmals vier Österreicher (Stefan Koubek, Daniel Köllerer, Julian Knowle, Jürgen Melzer) im Achtelfinale und einer im Halbfinale (Melzer). „Sie haben teilweise nicht nur ihre Wild Cards bestätigt, sondern haben mit ihren Leistungen wesentlich zum Erfolg des Turniers beigetragen. Speziell Melzer hat mit seinem Einzug ins Semifinale den frühen Ausstieg von Agassi mehr als wett gemacht”, bilanzierte der zufriedene Organisationschef Hans Holzer.

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