Eine völlige Abschottung von Wien wegen der Coronavirus-Pandemie kann sich der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nicht vorstellen. "Ein Lockdown von Wien ist denkunmöglich", weil dadurch in einer Zwei-Millionen-Stadt so viele Probleme entstünden, dass die Folgen von SARS-CoV-2 noch in den Hintergrund rücken würden, sagte er in der ORF-Sendung "Wien heute".
"Lockdown" von Wien für Hacker "denkunmöglich"
Ein Lockdown oder Clampdown ist ein Notfallprotokoll, das verhindern soll, dass Personen oder Informationen einen Bereich verlassen.
Derzeit sei in Wien bei den Fallzahlen ein rasanter Aufstieg nach oben zu sehen. Noch sei unklar, wann ein Höhepunkt erreicht werde bzw. wie hoch die Zahlen gehen werden, sagte Hacker. "Wir sind in der Phase noch weit davor", meinte der Stadtrat. "Wir sind noch immer am Beginn einer epidemischen Ausbreitung." An den Beispielen aus China und Italien habe man die Lehre gezogen, dass doch ein beträchtlicher Teil der Patienten eine Behandlung im Spital brauche, "und darauf haben wir uns vorbereitet", betonte Hacker. "Wir sind vorbereitet für eine sehr, sehr große Ausbreitung in Wien."
(APA/Red)