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Vierjähriger in OÖ erstochen: Mutter nicht vernehmungsfähig

Die Mutter, die ihren eigenen Sohn in Oberösterreich erstochen hat, ist bis auf weiteres nicht vernehmungsfähig.
Die Mutter, die ihren eigenen Sohn in Oberösterreich erstochen hat, ist bis auf weiteres nicht vernehmungsfähig. ©APA/Mario Kienberg/FOTO-KERSCHI.AT
Die Leiche des Vierjährigen, der am Dienstagnachmittag in Reichenau im Mühlkreis (Bezirk Urfahr-Umgebung) mit Stichverletzungen aufgefunden worden war, ist am Mittwoch in Linz obduziert worden. Über das vorläufige Ergebnis machte die Polizei keine Angaben.

Es gelte abzuwarten, was tatsächlich als Todesursache festgestellt werde, hieß es bei der Polizei-Pressestelle. Offensichtlich waren Stichverletzungen an der Leiche des vierjährigen Buben, es werde aber routinemäßig ein toxikologisches Gutachten eingeholt.

Als Hauptverdächtige gilt die 30-jährige Mutter des Buben, die am Dienstag leblos neben ihrem Sohn lag, als die Großmutter beide fand. Die Frau hatte offenbar versucht, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert und war am Mittwoch nicht vernehmungsfähig. Gegen die 30-Jährige wurde ein Haftbefehl erlassen. Die Staatsanwaltschaft Linz leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Mordes ein. Auch die Großeltern des Buben konnten vorerst nicht befragt werden. Ein Kriseninterventionsteam betreute die beiden weiterhin.

Die 30-Jährige und ihr Sohn lebten im ersten Stock, die Großeltern im Erdgeschoß des Einfamilienhauses, in dem sich die Bluttat abgespielt hat. Der Vater des Buben ist Engländer und wohnte nicht bei seiner Familie. Für die Ermittler deutet alles darauf hin, dass die Mutter ihren Sohn getötet und daraufhin versucht hat, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Frau sei die Hauptverdächtige, Hinweise auf weitere Beteiligte gebe es nicht, hieß es seitens der Polizei-Pressestelle.

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