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Vier Tote bei Frontalzusammenstoß

Beim Übergang von der Autobahn auf die Bundesstraße in Kißlegg (D) ist ein Feldkircher nach einem Überholmanöver frontal mit einem entgegenkommenden Pkw zusammengestoßen.  

Vier Menschen sind Sonntagfrüh auf der deutschen Autobahn A 96 bei Wangen auf tragische Art ums Leben gekommen, sie verbrannten in ihren Autos – unter den Todesopfern sind laut Polizei Ravensburg ein Mann aus dem Bezirk Feldkirch und eine dreiköpfige Familie aus dem Oberallgäu. “Die Identifizerung der Opfer ist aber sehr schwierig, der Wagen des Unfallverursachers ist auf einen einen 26-jährigen Mann aus Götzis angemeldet, es ist wahrscheinlich, dass es sich bei dem verunglückten Fahrzeuginsassen um den Besitzer des Wagens handelt, genau können wir das bisher aber nicht sagen”, so ein Polizeisprecher.

Der Wagen des Vorarlbergers war am Beginn des Teilstücks, an dem sich die Autobahn zur Bundesstraße verengt, frontal in das Auto der deutschen Familie gerast. Das Entsetzen bei Unfallzeugen und Einsatzkräften an der Unfallstelle war groß, die Strecke ist zwar als unfallträchtig bekannt, doch einen derartigen Vorfall gab es seit Jahren nicht mehr. “Die Autos explodierten nach dem Frontalzusammenstoß, die Insassen hatten keine Chance zu überleben”, berichtet der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Kisslegg Helmut Veeser auf “VN”- Anfrage.

Offenbar hatte der Götzner mit seinem Mercedes C 280 in hohem Tempo mehrere Fahrzeuge überholt, darunter auch den Wagen des 27-jährigen Harders Volkan Meral, der gerade seinen Schwager zum Flughafen Stuttgart bringen wollte. “Der Wagen fuhr extrem schnell mit etwa 180 km/h an uns vorbei, kurze Zeit später sahen wir die Rauchwolke und den Feuerball, helfen konnten wir nicht, das Feuer war einfach zu stark”, berichtet Meral den “VN”.

Auch andere Autolenker, die helfen wollten, konnten sich den lichterloh brennenden Fahrzeugen nicht mehr nähern, sie mussten zusehen, wie die Insassen im Feuer umkamen. Am Autobahnende gilt laut Polizei Ravensburg ein Tempolimit von 80 km/h. Als sich die Fahrbahn beim Übergang von der Autobahn in die Bundesstraße verengte, soll der Fahrer laut weiterer Zeugen deutlich schneller gewesen sein. Die Rettungskräfte bargen am Sonntagvormittag vier
Leichen aus den Wracks. Gestern Abend dauerten die Identifizierungsmaßnahmen noch an, erst nach deren Beendigung kann die Polizei mehr über die Identität der Toten sagen.

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