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Vier Jahre nach Mord gefasst!

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Vier Jahre nach dem Mord an einer Hietzinger Witwe könnte es Aufklärung geben. Ein 28-jähriger Rumäne steht unter Verdacht. Bei seiner illegalen Einreise wurde er in Deutschland festgenommen.

Vier Jahr nach der Ermordung einer Witwe aus Wien-Hietzing könnte die Tat aufgeklärt werden. In Deutschland ist ein Rumäne festgenommen worden, dessen Fingerabdrücke mit Spuren in der Wohnung der 66-jährigen Pensionistin übereinstimmen. Das sagte ein Ermittler der Kriminaldirektion 1 und bestätigte damit einen Bericht des „Kurier“ vom Donnerstag. Der Verdächtige soll demnächst nach Österreich ausgeliefert werden.

„Dann muss er uns erklären, was er in der Wohnung gemacht hat“, sagte der Ermittler. Auf die Spur des 28-jährigen Rumänen war man gekommen, als er im November aus Deutschland ausreisen wollte. Man fand heraus, dass er sich in Deutschland illegal aufgehalten hatte. Routinemäßig wurden seine Daten – u.a. auch seine Fingerabdrücke – erkennungsdienstlich festgehalten. Als die Nachricht von der Übereinstimmung – die Daten wurden international verglichen – kam, war der 28-Jährige jedoch bereits nach Rumänien abgeschoben worden. Erst Ende Jänner wurde der Mann bei seiner erneuten Einreise nach Deutschland festgenommen. Derzeit sitzt er in Dresden in Haft.

Jetzt soll auch geklärt werden, ob nicht nur Fingerabdrücke, sondern auch die Blutspuren, die am Tatort gesichert worden waren, mit dem Mann übereinstimmen. Der DNA-Vergleich des Blutes wird vielleicht ebenso Aufschluss geben, wie die Einvernahme des 28-Jährigen in Österreich, hoffen die Kriminalisten.

Elisabeth K. war Ende Jänner 2002 in ihrer Wohnung in der Auhofstraße auf den Kopf geschlagen und mit ihrer Pyjamahose erdrosselt worden. Die Frau hatte in einer Bank in Wien-Mariahilf 440 Euro behoben und dürfte kurze Zeit später ihren späteren Mörder kennen gelernt bzw. getroffen haben. Am Abend desselben Tages wurde K. jedenfalls mit einem Begleiter in einer Bar in Mariahilf gesehen, dann mit dem selben Mann in einer Discothek in Hernals. Das Lokal hatten die beiden gegen 2.00 Uhr verlassen.

Die Leiche der Pensionistin wurde am 1. Februar von der Tochter gefunden. Die Tote lag im Schlafzimmer. Der Täter dürfte etwa 400 Euro entwendet haben. Auch ein Aktenkoffer, in dem K. Briefmarken und Münzalben aufbewahrte, lag aufgebrochen am Tatort.

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