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Viennale 2011 liefert Einblicke in das Leben der Ruth Klüger

Das Leben Ruth Klügers als Film bei der Viennale 2011.
Das Leben Ruth Klügers als Film bei der Viennale 2011. ©apa
Eine außergewöhnliche Geschichte: Die Viennale widmet sich in diesem Jahr auch Ruth Klüger: Mutter, Jüdin, Germanistin, Feministin, Holocaust-Überlebende und Bestseller-Autorin.

Filmemacherin Renata Schmidtkunz hat Ruth Klüger über drei Jahre hinweg begleitet und gewährt uns Einblick in die Ansichten und Lebensweise einer außergewöhnlichen Frau. Die Dokumentation ist ebenfalls Teil der Viennale 2011.

Das Weiterleben der Ruth Klüger” ist eine Weltpremiere beim großen Filmfestival in Wien. Das Leben der jüdischen Wienerin Ruth Klüger erzählt nicht nur die Geschichte des Holocausts, sondern die einer willenstarken Frau: 1942 wurde Klüger im Alter von elf Jahren gemeinsam mit ihrer Mutter ins Konzentrationslager deportiert, zuerst nach Theresienstadt. Anschließend war sie in Auschwitz und Christianstadt, einem Außenlager des KZ Groß-Rosen, gefangen. 1945 gelang ihr die Flucht.

Ruth Klüger am Podium der Viennale in Wien

Nach dem Krieg lebte sie mit ihrer Mutter im bayerischen Straubing, wo sie ein Notabitur ablegte. Diese Jugend beschreibt sie in ihrem 1992 erschienen und viel beachteten Buch “weiter leben”. Später war Klüger zudem als Professorin tätig, unter anderem an der renommierten Princton University.

Klüger ist mit dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch und mit dem Preis der Stadt Wien für Publizistik ausgezeichnet worden. Die Weltpremiere des Films findet an Ruth Klügers 80. Geburtstag statt. Im Anschluss an den Film wird Peter Huemer eine Podiumsdiskussion mit Ruth Klüger und Renata Schmidtkunz auf der Viennale leiten.

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