2012 war Gerco Schröder bei den Vienna Masters noch Dritter gewesen – heuer reichte es zum Sieg. Der 35-Jährige gewann mit dem elfjährigen Hengst London den mit 300.000 Euro dotierten elften Saisonbewerb der Global Champions Tour deutlich 7,65 Sekunden vor seinem im Stechen ebenfalls fehlerfreien Landsmann Harrie Smolders auf Jackson Hole und erhielt einen Scheck über 100.000 Euro.
Vienna Masters 2013: Schröder stach heraus
Vier der 18 besten Reiter-Pferd-Paare hatten sich für das Stechen qualifiziert und da war Schröder klar der Beste. Der Schwede Rolf-Göran Bengtsson und die Portugiesin Luciana Diniz verzeichneten einen Abwurf bzw. zwei Abwürfe. Damit gab es im elften Saisonbewerb den elften Sieger. In der Gesamtwertung der Global Champions Tour führt vor dem Finale im November in Doha weiter die US-Amerikanerin Laura Kraut, die in Wien mit acht Fehlerpunkten im 2. Umlauf den 16. Platz belegte.
Bester heimischer Reiter: Stefan Eder
Die vier dank Wild Cards bei den Vienna Masters angetretenen Österreicher verpassten alle den zweiten Umlauf der besten 18. Stefan Eder landete als bester heimischer Reiter nach einem Abwurf mit Chilli van Dijk an der 22. Stelle, 1,95 Sekunden fehlten zum Weiterkommen, das ein Trio trotz vier Fehlerpunkten geschafft hatte. Gerfried Puck klassierte sich mit Balou Blom mit ebenfalls vier Fehlerpunkten an der 27. Stelle.
Eder und seinem 14-jährigen Hengst unterlief schon am zweiten Hindernis der einzige Fehler. “Es war ein Reiterfehler dabei, ich war zu dicht dran”, sagte der Wahl-Salzburger. “Das ist sehr ärgerlich.” Eder hatte sich das Erreichen des zweiten Umlaufs und damit einen Preisgeldrang zum Ziel gesetzt. “Ich habe gespürt, dass Chilli gut in Schuss ist und ich war auch selbstbewusst”, sagte der gebürtige Oberösterreicher, der heuer erstmals in der höchstdotierten Serie antrat, in der nur die Top 30 der Weltrangliste Fixplätze haben. “Ab dem dritten Sprung habe ich auf eine schnelle Zeit geschaut, aber es ist sich knapp nicht ausgegangen.”
Puck zufrieden mit Leistung in Wien
Der Kärntner Puck setzte seinen erst neunjährigen Wallach Balou Blom erstmals auf diesem Niveau ein und war sehr zufrieden. Den einzigen Fehler bei den heurigen Vienna Masters nahm er auf seine Kappe. “Beim vorletzten Sprung kam ich mit etwas zu wenig Schwung hin, daher passierte der Fehler.”
(apa/Red)