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Vienna Independent Shorts: Eröffnung mit sieben kleinen Preziosen

Vienna Independent Shorts finden heuer vom 6. bis 10.Juni 2012 in Wien statt
Vienna Independent Shorts finden heuer vom 6. bis 10.Juni 2012 in Wien statt ©Family Portrait /VIS
Vienna Independent Shorts (VIS), das Kurzfilmfestival der Hauptstadt, steht in den Startlöchern. Dabei wird auf provokante Themen wie Perversion und Zensur gesetzt.
VIS in Wien

Vom 6. bis 10. Juni 2012 findert das Kurzfilmfestival Vienna Independent Shorts (VIS) in Wien statt.  Am Mittwoch wird die Eröffnung im Gartenbaukinomit zahlreichen Filmemachern und Filmexperten gefeiert. An den restlichen Festivaltagen gibt es wieder einige Kinohighlights.

Vienna Independent Shorts: Ein Kurzfilmfestival für Wien

Im Mittelpunkt stehen sieben kurze Kinopreziosen, darunter eine Weltpremiere von Christoph Rainer. Daneben spricht Filmmuseumschef Alexander Horwath über 50 Jahre Oberhausener Manifest und Karina Ressler von der Akademie des Österreichischen Films hat eine Überraschung für Österreichs Kurzfilmer parat. Im kommenden Jahr wird dem Österreichischen Filmpreis eine 14. Kategorie hinzugefügt: Bester Kurzfilm.

Seine Weltpremiere beim VIS-Auftakt erlebt Christoph Rainers “Untitled Brazil Project”. Im Besein des österreichischen Regisseurs wird die Arbeit des Filmemachers Rainer mit dem Privatmensch Rainer als Film-im-Film-Konstruktion miteinander verknüpft. Der Versuch einer Aussöhnung mit dem Vater über den Dreh einer Vater-Sohn-Geschichte in Brasilien scheitert endgültig, als die Crew überfallen wird. Am Ende bleibt nur mehr die billige Animation, um den Konflikt aufzuarbeiten. Ein berührendes Freud’sches Psychospiel.

Die Neuheiten am VIS

Das erste Mal offiziell zu sehen ist ebenfalls Jan Soldats heuriger Festivaltrailer – im wahrsten Sinn des Wortes ein Filmwerk zum Schreien. Ebenfalls seine Premiere erlebt die neue VIS-Signation des heurigen Artists in Residence, Robert Seidel. Der Deutsche lässt das VIS-Logo sich langsam aus wasserähnlichen Farbstrukturen herausschälen. Ein visuelles Ballett der Alltagsbewegung präsentiert VIS-Kurator Thomas Renoldner mit seinem “Sunny Afternoon”.

Vielfach preisgekrönt ist das längste Werk des Abends, “Land of the Heroes” des irakischen Filmemachers Sahim Omar Kalifa, der Wien ebenfalls einen Besuch abstattet.Gänzlich jenseits des narrativen Kinos zeigt sich “20 Hz” des britischen Duos Semiconductor. Die Tribute-Künstler des Vorjahres haben Winde und Geräusche der oberen Erdatmosphäre visualisiert und auch das sonstige Programm lässt auf interessante Tage in Wien beim Vienna Independent Shorts hoffen.

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