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Vienna City Marathon mit verstärktem Sicherheitskonzept

Man habe nach den tragischen Ereignissen der Love-Parade in Duisburg das Event überprüft und fehlende Elemente ergänzt, betonte der Veranstalter des Wien Marathon Wolfgang Konrad.
Der Vienna City Marathon 2010

Mit insgesamt 2.500 Mitarbeitern, davon 240 Polizisten und 450 Ordner, sieht sich der Organisationsleiter des Wien Marathon 2011 Gerhard Wehr gut aufgestellt. Erstmals sprach er auch von Rennabbruchsszenarien, ein Schritt, der etwa bei hohen Temperaturen oder extremen Windverhältnissen notwendig werden könnte. Wenn es um 9.00 Uhr mehr als 30 Grad Celsius oder beim Einlauf des Siegers mehr als 33 Grad hätte, müsste der Wien Marathon enden – und diese Maßnahme werde durch eine entsprechende Beschallung der Strecke den Läufern auch mitgeteilt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts betrifft den Gesundheitsbereich: Bereits 2.000 Teilnehmer haben im Internet einen einfachen Test gemacht, der jene Gruppe aussieben soll, die beim Training oder Rennen für den Wien Marathon Probleme bekommen könnte. Wer auch nur bei einer der sechs Fragen “durchfällt” bekommt die Empfehlung, einen Arzt aufzusuchen. 

Vienna City Marathon: Für Notfälle vorbereitet

Notfalls-Daten, die jeder Läufer auf der Rückseite seiner Startnummer aufschreiben kann, sollten freiwillig bei der Anmeldung, auf der Vienna-City-Marathon-Homepage oder unmittelbar vor dem Rennen am Stand der Wiener Städtischen Versicherung auch digital gespeichert werden. Auf diese haben die medizinischen Helfer im Fall des Falles online Zugang, während die Handschrift auf der Rückseite durch Schweiß oder Getränke unleserlich werden könne.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich bereits Tage vor dem Start im Vienna-City-Marathon Medical Center durchchecken lassen, betonte dessen Leiter Christian Gäbler. “15 bis 20 Personen müssen wir vom Start abraten. Aber wir können niemandem verbieten beim Wien Marathon, zu starten.” Bisher habe sich jeder an die Empfehlung gehalten. Ein Startverbot beim Wien Marathon ließe sich auch nicht umsetzen, argumentierte Konrad, der zudem auf die Eigenverantwortung jedes Einzelnen verwies: “Man kann auch niemandem verbieten, auf der Autobahn mehr als 130 km/h zu fahren.”

Emotionales Leid könne man natürlich nicht ungeschehen machen, betonte Robert Lasshofer, Generaldirektor der Wiener Städtischen. Für die materiellen Schäden stünden jedoch zehn Millionen Euro der Haftpflichtversicherung bereit.

Der Vienna City Marathon 2011 findet am 17. April statt.

(apa)

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