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Vienna Capitals legen zum Liga-Start einen Kantersieg in Fehervar hin

Die Vienna Capitals schafften einen Kantersieg
Die Vienna Capitals schafften einen Kantersieg ©APA
Mit einem 9:1-Kantersieg sind die Vienna Capitals am Freitag in Fehervar überzeugend in die Saison der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) gestartet. Die Titel-Co-Anwärter KAC und Salzburg kassierten hingegen gegen die Graz 99ers bzw. Dornbirn Heimniederlagen.
Caps wollen Titel verteidigen
Capitals vor dem Aus

Linz verlor in Znojmo nach Overtime 2:3. Erfolgreiche Heimauftritte gab es vom VSV mit 6:1 gegen Zagreb und Innsbruck mit 5:3 gegen Südtirol.

Caps zum EBEL-Auftakt furios

Die Vienna Capitals sind mit einer im Vergleich zur vergangenen Saison nur punktuell veränderten Mannschaft in die Titelverteidigung gegangen und landeten problemlos ihren saisonübergreifend 14. Liga-Sieg in Folge. Riley Holzapfel trumpfte mit gleich drei Treffern auf, die Ungarn hatten nur auf die von Macgregor Sharp erzielte frühe Führung (5.) eine Antwort parat (7.). Danach kam die Tormaschinerie der Caps ins Laufen.

“Ich bin sehr stolz auf meine Burschen. Wir nehmen viele positive Aspekte mit nach Wien”, analysierte Capitals-Coach Serge Aubin den überzeugenden Auftritt seiner Truppe. Die trumpfte vor allem im Powerplay auf, gleich fünf Treffer der Gäste fielen in Überzahl. Die bisher letzte Caps-Niederlage in der Liga hat es am 19. Februar gegen den KAC gegeben. Die Kärntner gastieren am Sonntag im Schlager in Wien.

Fehlstart von KAC und Salzburg

Selbstvertrauen hat der Rekordmeister aber nicht getankt. Gegen die 99ers verloren sie daheim 2:4, womit Ex-KAC-Coach Doug Mason mit den Steirern wie schon zweimal in der vergangenen Saison erneut als Sieger aus Klagenfurt abreiste. “Ein Sieg hier gibt mir immer etwas”, meinte der zufriedene Coach. “Ich habe gute und schlechte Erinnerungen an Klagenfurt.” Der KAC hatte sich 2015 von Mason getrennt.

Die Partie war spielerisch durchaus ausgeglichen, die Gäste agierten aber weitaus effektiver. “Sie haben ihre Möglichkeiten einfach effizienter genutzt”, erkannte auch der neue kanadische KAC-Coach Steve Walker. Nach zwei auch dem Ergebnis nach gleichwertigen Dritteln (jeweils 1:1) schlugen Unterweger (52.) und Woger (54.) innerhalb von 103 Sekunden entscheidend zu.

Salzburg möchte sich nach dem Semifinal-Out in der vergangenen Saison den Meistertitel wieder zurückholen, doch der erste Schuss ging nach hinten los. Die als Außenseiter in die Saison gegangenen Dornbirner waren 2:0 in Front gegangen, mit Powerplay-Toren von Rauchenwald (54.) und Aleardi (57.) glich Salzburg spät zum 3:3 aus. Doch 29 Sekunden vor Schluss gelang Ziga Pance Dornbirns Siegestor.

“Wir haben defensiv nicht konsequent genug gespielt”

“Drei Tore müssen normalerweise für einen Sieg reichen”, resümierte Salzburg-Trainer Greg Poss. “Aber wir haben defensiv nicht konsequent genug gespielt, standen oft zu weit vom Gegenspieler weg. Wir müssen jetzt einfach weiter hart arbeiten und im Spiel auch mehr auf die Defensive denken.” In der zweiten Runde gastieren die Salzburger am Sonntag in Znojmo.

Dort erzielte Jan Pohl mit einem Schlenzer das erste Tor der neuen EBEL-Saison (3.). Nach einer 2:1-Führung mussten die Linzer früh den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen (22.), so ging es in die Verlängerung. In der traf Radek Cip für die Tschechen im “3 gegen 3”-Format nach nur 51 Sekunden, die Black Wings nahmen zumindest einen Punkt mit heim.

Sehr gute Leistung der Villacher

Die mit vielen heimischen Spielern gespickte Villacher Equipe überraschte mit einer sehr guten Leistung, wenn auch Liga-Heimkehrer Zagreb noch Aufholbedarf hat. Vorentscheidend war ein Doppelschlag durch Rückkehrer und Kapitän Nikolas Petrik (28.) und Nico Brunner (29.) binnen 72 Sekunden zum 4:1. Einen starken Rückhalt gab den Kärntnern der von den Capitals neu erworbene Goalie David Kickert.

Innsbruck war im “Tiroler Derby” gegen Südtirol nie in Rückstand, musste aber dennoch bis zur letzten Minute um den Dreipunkter zittern. Nachdem der kanadische Flügelstürmer Jesse Mychan zum 4:3 getroffen hatte (44.), dauerte es bis 27 Sekunden vor der Schluss-Sirene, ehe Andrew-Michael Yogan das erlösende 5:3 gelang.

(apa/red)

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