Auch in Graz (17, Grad), Millstatt (Kärnten, 16,4 Grad) oder St. Andrä im Lavanttal (Kärnten 17 Grad) und voraussichtlich in Klagenfurt (17,4 Grad) wurden neue Septemberrekordwerte aufgestellt.
Wärmster September im Süden und Südosten Österreichs
Besonders warm im Vergleich zum Mittel 1971 bis 2000 war es in Kärnten und der Steiermark. Um 2,5 bis 3,8 Grad lag das Monatsmittel der Lufttemperatur über den entsprechenden Werten des Vergleichszeitraums. Mit 16,8 Grad und einer Abweichung von 3,8 Grad zum vieljährigen Mittel war es in Lienz relativ am wärmsten im gesamten Bundesgebiet. Laut den historischen Aufzeichnungen der ZAMG ist der September 2011 in Lienz somit der wärmste seit Beginn der instrumentellen Messungen im Jahr 1853.
Schneefälle bis in tiefe Tallagen
Eine weitere Besonderheit waren die Schneefälle bis in tiefe Tallagen. Am 19. September herrschten in Innsbruck bei Tagestemperaturen von ein Grad und Schneefall winterliche Verhältnisse. Nach den historischen Aufzeichnungen der ZAMG sind solche Wettersituationen in diesem Monat höchst selten. 75 Jahre ist es her, dass es in Innsbruck im September Schneefall gab. Am Brenner lag zeitweise eine Schneedecke bis zu 35 Zentimetern. Nach dem massiven Kaltlufteinbruch normalisierten sich die Temperaturen wieder.
Überdurchschnittlich viel Sonne
Wie schon im August zeigte sich die Sonne in ganz Österreich überdurchschnittlich lange. Im Mittel schien sie um etwa 20 Prozent länger als in einem durchschnittlichen September. Der Neusiedel am See im Burgenland wird in diesem Monat mit 246 Stunden Sonnenschein der absolut sonnigste Ort des Landes werden.
APA