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Viel Lob und viele Ausrutscher

Toyota-Testpilot Ricardo Zonta hat am Freitag die schnellste Runde im Freien Training zum ersten Grand Prix der Türkei in Istanbul gedreht. McLaren-Mercedes scheint aber in der Lage zu sein, die Aufholjagd auf Renault fortzusetzen.

Im ersten Freien Training auf dem neuen und hügeligen Istanbul Otodrom waren die Silberpfeile am Freitag dominierend. Die Bestzeiten gingen an die beiden Testpiloten Pedro de la Rosa (McLaren) und am Nachmittag an Ricardo Zonta (Toyota), dahinter folgten mit de la Rosa, Juan Pablo Montoya und Kimi Räikkönen aber bereits drei “Silberne”. Budapest-Sieger Räikkönen liegt in der WM 26 Punkte hinter Renault-Star Fernando Alonso, ist aber schon wieder abseits der Rennstrecke in die Schlagzeilen geraten. Wie die finnische Fernseh-Zeitschrift “7 Päivää” berichtet, soll der Haussegen bei Räikkönen und seiner Ehefrau Jenny wegen einer angeblichen Affäre des trinkfreudigen Piloten schief hängen. Er sei es leid, zu solchen Meldungen einen Kommentar abzugeben, sagte der seit einem Jahr verheiratete Räikkönen.

Bei der Premiere der “Königsklasse” des Motorsports im Land der zwei Kontinente will Räikkönen wieder seine sportlichen Qualitäten für sich sprechen lassen. “Ich habe ein starkes Auto und den besten Motor, den ich je gefahren bin”, sagt der Finne. Dass die “Silberpfeile” ungeachtet des erstarkten Rekordweltmeisters Michael Schumacher als Gesamtdritter die ärgste Konkurrenz im Kampf um die WM-Krone sind, dessen ist sich Alonso bewusst. “Es muss unser Ziel sein, McLaren-Mercedes zu schlagen und das Rennen in der Türkei zu gewinnen. Das ist aber kein leichtes Ziel”, meinte der 24-Jährige. Über Platz sieben kam er am Freitag allerdings nicht hinaus.

Die neue Strecke am Bosporus erntete viel Lob der Piloten, allerdings gab es am Freitag auf der noch schmutzigen Piste wie erwartet zahlreiche Dreher und Ausrutscher. Die beiden Ferraris von Schumacher und Barrichello erwischte es ebenso wie de la Rosa und den Red Bull von Christian Klien. Der Vorarlberger kam auf die Plätze 16 bzw. 18, musste am Nachmittag nach einem Ausritt aber vorzeitig abbrechen. Das Team gab zwar grünes Licht zum weiterfahren, Klien verzichtete aber aus Sorge um einen Bremsplatten. Der Hohenemser war nach dem Freitag-Training zuversichtlich für die GP-Premiere in der Türkei. “Ich habe zwar ein paar Fehler gemacht, doch die Balance des Autos war schon sehr gut. Das stimmt mich zuversichtlich”, meinte er.

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