“Seid ihr bereit?” stand auf einem Transparent der Bregenzer Ultras. Etwa 20 Bregenzer Fans hatten sich mit Randalierern aus der Schweiz und Deutschland verstärkt und stürmten kurz nach dem Schlusspfiff in einer offensichtlich geplanten Aktion teils vermummt in Richtung des Fan-Busses der Austria-Lustenau-Anhänger
Nach dem Schlusspfiff formierte sich eine gewaltbereite Truppe vor dem Stadion (Kasse beim Benger-Park), wo man die Lustenauer Fans “empfangen” wollte. Provokationen folgten, doch die Polizei konnte die Truppe abdrängen. Diese sammelten sich dann bei der Einfahrt zum Festspielparkplatz, wo die Exekutive mit einem entsprechenden Aufgebot die Situation entschärfen konnte. Zwei Personen wurden verletzt. Insgesamt sieben Personen wurden angezeigt, drei festgenommen.
Auf dem exklusiven VOL.at-Video ist zu sehen, wie sich die “Ultras” den Weg durch das Stadion bahnen und sich für eine Auseinandersetzung vor der Bregenzer Spielstätte vorbereiten. Die Bregenzer haben bereits Konsequenzen angkündigt.
SCB-Vorstand: “Wir werden knallhart durchgreifen”
“Wir werden knallhart durchgreifen. Diese Personen haben keinen Platz bei uns”, ist aus dem Bregenzer Vereins-Vorstand zu hören, der für diese Vorkommnisse kein Verständnis zeigt.
Der Verein SC Bregenz bemühe sich gemeinsam mit der Polizei um die Aufarbeitung der Vorfälle und überlege, wie man künftig mit den “Ultras” umgehe, gerade im Hinblick auf das Spiel gegen Austria Salzburg am 10. September, erklärte Bezirkspolizeikommandant Herbert Rosinger am Montag.
Kein friedliches Verhalten der “Ultras”
In den vergangenen Jahren seien die “Ultras” nicht mehr auffällig geworden. Im Vorfeld des Samstag-Spiels habe die Polizei aber mitbekommen, “dass sich was zusammenbraut”, erklärte Rosinger. Bei Gesprächen hätten die “Ultras” jedoch versprochen, sich friedlich zu verhalten. “Daran haben sie sich nicht gehalten. Das ist ernüchternd”, sagte der Bezirkspolizeikommandant. Man werde nun gemeinsam mit dem Verein Maßnahmen ausarbeiten, um solche Vorfälle künftig zu verhindern. Auch die Rolle der ausländischen Hooligans werde man analysieren. (APA/VOL.at)