AA

Verwaltungsreform im Dornbirner Rathaus

©Beate Rhomberg
 Modernisierung nach den Regeln des „New Public Managements“

 Dornbirn. Die Dornbirner Stadtverwaltung wird in Zukunft noch effizienter und bürgerfreundlicher werden. Nach dem Projekt „ausgewogen 2015“ arbeiten seit etwas mehr als einem Jahr verschiedene Arbeitsgruppen unter dem Titel „verwalten & gestalten“ an Konzepten, die das Management der Stadt an moderne Verwaltungsmodelle des „New Public Management“ anpassen sollen. Dazu gehören  ein produktorientiertes Managementsystem, ein noch effizienteres Projektmanagement aber auch die Personal- und Organisationsentwicklung. Die Konzepte liegen vor und werden in den kommenden Monaten schrittweise umgesetzt.

Die Anforderungen an eine moderne Verwaltung haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Die Stadt Dornbirn hat auf diese Entwicklung reagiert und unter der Bezeichnung „verwalten & gestalten“ einen umfassenden Reformprozess in Gang gesetzt. Ziel ist es, die Aufgaben der Verwaltung noch effizienter und bürgerfreundlicher zu gestalten. Die Grundlage dafür ist das Modell des „New Public Management“, das in der modernen Verwaltungslehre die Organisation, die Steuerung und das Management sowie die Kommunikation und Einbeziehung der Bevölkerung neu definiert. Österreichweit wird dieses Modell vom “KDZ – Zentrum für Verwaltungsforschung” propagiert, das die Städte und Gemeinden bei der Umsetzung auch unterstützt.

Konzepte zur Verwaltungsentwicklung liegen vor

In Dornbirn wurden im vergangenen Jahr mehrere Konzepte zu den Themenbereichen Führung, Management, Personalmanagement, Projektmanagement, Kommunikation und Organisation der Stadtverwaltung entwickelt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus waren in diesen Reformprozess eingebunden und haben diesen maßgeblich mitentwickelt. Die Konzepte werden in den kommenden Monaten schrittweise und konsequent umgesetzt. Einige Maßnahmen sind bereits in den laufenden Betrieb der Verwaltung implementiert. So wurde zum Beispiel das Budget für das laufende Jahr auch auf der Produktebene ausgewiesen. Dadurch wird zukünftig erkennbar, welcher Aufwand und welche Kosten für ein einzelnes „Produkt“ anfallen und es kann festgestellt werden, wo zukünftig die Wirksamkeit dieser Produkte für die Bürgerinnen und Bürger optimiert werden kann.

Auch die interne Organisation der Stadtverwaltung wird an diese neuen Konzepte angepasst wobei bei der Erarbeitung dieses Bereiches festgestellt werden konnte, dass die bisherige Organisationsform einem Großteil der zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann. Neu eingerichtet sind bereits das „Gebäudemanagement“ sowie ein „Vermögens- und Beteiligungsmanagement“ mit welchen die Nutzung und Instandhaltung der städtischen Gebäude sowie des städtischen Vermögens uns der verschiedenen Beteiligungen optimiert werden.

Die Bevölkerung wird von den Verbesserungen dahingehend profitieren, dass die Verwaltung der Stadt Dornbirn effizienter sein wird und noch besser auf gesellschaftliche Entwicklungen reagieren kann. In Vorbereitung ist ein Konzept, das sich mit der Kommunikation und der Einbindung der Bevölkerung beschäftigen wird. Im Zeitalter von Internet und „Social Media“ wird sich auch die Dornbirner Verwaltung noch mehr öffnen und der Bevölkerung Möglichkeiten zur Mitsprache geben.

Die Verwaltungsreform wurde wie bereits das Projekt „ausgewogen 2015“ von Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele angeregt, um sowohl das Budget der Stadt als auch ihre Verwaltung für die zukünftigen Anforderungen „fit“ zu machen. Auch wenn die Umsetzung nicht mehr in seiner Verantwortung  erfolgen wird, hat er doch die entscheidenden Weichen für die weitere Entwicklung gestellt.

  • VIENNA.AT
  • Dornbirn
  • Verwaltungsreform im Dornbirner Rathaus
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen