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Vertrag zur Festspielhaus-Sanierung unterfertigt

Bundeskanzler Schüssel, LH Sausgruber, Bürgermeister Linhart und Festspielpräsident Rhomberg unterzeichneten den Vertrag zur Sanierung des Festspielhauses.

Unmittelbar vor Eröffnung der 59. Bregenzer Festspiele wurde der Vertrag zur Festspielhaus Sanierung unterzeichnet. Angaben von Bürgermeister Linhart zufolge wird der Gesamtaufwand maximal 40 Mio. Euro betragen, die Hauptarbeiten werden im September 2005 aufgenommen und sollen bis Juli 2006 abgeschlossen sein.

Von den veranschlagten 40 Millionen Baukosten werden die Bregenzer Festspiel GmbH sowie der „Verein der Freunde und Förderer“ etwas mehr als 4 Millionen Euro tragen, die restlichen knapp 35 Millionen Euro übernehmen nach dem Schlüssel 40:35:25 Bund, Land und Stadt Bregenz. „Es ist heute ein sehr glücklicher Tag für uns, da nach mehr als zweijähriger Vorarbeit der Finanzierungsvertrag zwischen den Subventionsgebern und den Festspielen unterzeichnet werden konnte“, zeigte sich Festspielpräsident Rhomberg sehr zufrieden. Bereits im März dieses Jahres wurde die baubehördliche Bewilligung nach den Plänen des renommierten Architekten-Duos Dietrich/Untertrifaller erteilt, auch verschiedene Planungsleistungen wurden schon vergeben. Die Entwicklung der Bregenzer Festspiele von 1946 an „war nie eine Geschichte des Zögerns und Zauderns, sondern vielmehr der mutigen Schritte nach vorne“, hatte Bürgermeister Linhart im März den Sanierungsbeschluss begründet.

Das 1980 nach einer Bauzeit von rund drei Jahren eröffnete Festspiel- und Kongresshaus wurde von 1995 bis 1997 durch Zubauten (Verwaltungstrakt und Werkstattbühne) auf die doppelte Kubatur vergrößert. Es wird das ganze Jahr über für Veranstaltungen aller Art genutzt. Erneuerungen stehen vor allem im Bereich der lufttechnischen Anlagen, der Heizungs-, Sanitär- und Kühlanlagen, der Elektrotechnik, der Bühnentechnik und der Akustik an. Beginn der Umbau- und Sanierungsmaßnahmen wird nach Ende der Festspielsaison 2005 sein. Finanzdirektor Franz Salzmann von den Festspielen rechnet mit einer Fertigstellung der Arbeiten bis zum darauf folgenden Frühsommer, damit die Festspielproben und Aufführungen 2006 bereits im erneuerten Festspielhaus über die Bühne gehen können. Als Spiel auf dem See steht nach der „West Side Story (2003/2004) in den Sommern 2005/2006 Verdis „Troubadour“ auf dem Programm.

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