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Verständnis für die Tiere

Für mich Michael Geier und Albert Rabatscher ist es Ehrensache,  sich für unsere tierischen Freunde zu engagieren.
Für mich Michael Geier und Albert Rabatscher ist es Ehrensache, sich für unsere tierischen Freunde zu engagieren. ©cth
Verständnis für die Tiere

Vereine im Fokus: Der Tierschutzverein setzt sich seit 60 Jahren für unsere Mitgeschöpfe ein.

Dornbirn. Als Doris Rhomberg, langjährige Präsidentin des Vorarlberger Tierschutzverbandes vor eineinhalb Jahren einen Nachfolger suchte, war es für Albert Rabatscher Ehrensache dieses Amt zu übernehmen.

“Es erfüllt mich mit großem Stolz, wenn ich sehe, wie sich mein Team unermüdlich für unsere Mitgeschöpfe einsetzt. Schließlich braucht der Tierschutz ja nicht nur ein Tierheim, sondern auch Menschen, die dafür tätig sind”, erklärt der neue Obmann.

Den Tierschutzverein Dornbirn gibt es schon seit über 60 Jahren und der gemeinnützige Verein zählt rund 300 Mitglieder bzw. Spender, die sich mit großem Engagement dafür einsetzen, in Not geratenen Tieren zu helfen. Dabei stehen dem Verein die Polizei, Tierärzte und vor allem das Tierheim mit der Tierrettung hilfreich zur Seite. “Unser größtes Anliegen ist es, durch Aufklärung und gutes Beispiel Liebe und Verständnis für die Tiere zu wecken, das Wohlergehen und eine artgerechte Haltung der Tiere zu fördern”, erklärt Albert Rabatscher. Tierschutz bedeutet aktiv etwas dafür zu tun, dass Tiere artgerecht und ohne Zufügung von unnötigen Leiden, Schmerzen und Schäden leben können. “Für Interessierte gibt es unzählige Möglichkeiten sich sinnvoll einzubringen. Es beginnt beim Kauf von Nahrungsmitteln, die ohne Quälerei von Tieren produziert wurden und reicht über Spenden bis hin zum Engagement im Tierschutzverein”, so Rabatscher weiter. Dass der Alltag leider oft anders aussieht, sieht man am großen Problem mit den vielen Katzen, die sich durch Uneinsichtigkeit oder durch Gleichgültigkeit unkontrolliert vermehren. So wurden im Bezirk Dornbirn alleine im letzten Jahr 93 Katzen eingefangen und kastriert. Albert Rabatscher plädiert daher an die Vernunft der Katzenbesitzer. Tiere sind Lebewesen, die Empfindungen haben, also auch Schmerzen und Leiden erleben. Abschließend bringt er es auf den Punkt: “Wir alle tragen Verantwortung und können schon durch kleine Aufmerksamkeiten im Alltag viel bewegen und wie sagte schon der weise Pythagoras – “Alles was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück!”

Daten und Fakten:
Dornbirner Tierschutzverein
Obmann Albert Rabatscher
Gegründet vor 60 Jahren
Rund 300 Mitglieder bzw. Spender
Im Dornbirner Tierheim leben zur Zeit knapp 80 Katzen und 40 Hunde

Was liegt ihnen als Mitglied beim Tierschutzverein besonders am Herzen?

Nadine Pöllmann, 21 Jahre, Lustenau:
Ich habe gerade erst kürzlich die Lehre als Tierpflegerin im Tierheim begonnen. Ich fände es sehr wichtig, dass alle Katzenbesitzer der Kastrationspflicht nachkommen und dass sich viele Hundebesitzer bewusst sind, dass so ein Tier eben keinen “Ausschaltknopf” besitzt.

Michael Geier, 34 Jahre, Dornbirn:
Für mich ist es eine Ehre, sich für die Tiere einzusetzen. Ich arbeite als Hausmeister im Tierheim und liebe meine Arbeit, die mich sehr erfüllt. Es wäre einfach wichtig, dass sich viele Tierhalter auch wirklich gut informieren, bevor sie sich entschließen ein Haustier bei sich aufzunehmen.

Albert Rabatscher, 52 Jahre, Dornbirn:
Auch ich sehe es als höchste Priorität an alle Leute zu appellieren, dass sie vor der Anschaffung eines Tieres, sich das genau überdenken. Dann bliebe viel Leid erspart. Bis dahin, kann ich als Obmann nur mein Bestes geben und mein engagiertes Team unterstützen.

 

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