Versäumte Termine: Ärztekammer sprach sich wieder für Strafen aus

Die Ärztekammer hat am Mittwoch erneut dafür plädiert, Patientinnen und Patienten zur Kasse zu bitten, falls sie nicht zu einem vereinbarten Termin in einer Ordination erscheinen. Es sei frustrierend, wenn Termine nicht abgesagt würden, wurde dieser Schritt in einer Aussendung begründet. Man können sich dadurch nicht "der Situation anpassen", erläuterte der stellvertretende Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte in der Österreichischen Ärztekammer, Dietmar Bayer.
Ärztekammer will Strafen bei versäumten Terminen
"Als Kassenarzt bemüht man sich, die beste Versorgung trotz Zeitmangels zu leisten", beteuerte er. Laut Kammer kommt es trotz "Online-Services mit einer Erinnerungsfunktion" und "einfacher Stornierungsmöglichkeit" immer wieder vor, dass erkrankte Menschen nicht erscheinen. Wüsste man Bescheid, könnte man andere Patientinnen und Patienten einschieben. Darum plädiere man für eine Gebühr. Bei Vorliegen triftiger Gründe für das Fernbleiben wolle man aber "selbstverständlich Kulanz" walten lassen, wurde beteuert.
(APA/Red)