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Verona Feldbusch feiert Verlobung

Verona Feldbusch will ihr lange angekündigtes und oft angezweifeltes Heiratsversprechen endlich einlösen. Spekulationen über einen Karriereknick werden laut.

Auf einer Party im Hamburger Cafe „Fees“ feiert sie am Dienstag (30. April) nicht nur ihren 34. Geburtstag, sondern auch ihre Verlobung mit Franjo Pooth. Die Hochzeit soll auf jeden Fall folgen – Termin und Ort sind noch nicht bekannt. Mit den beiden Feiern kann die prominente TV-Moderatorin nicht nur zeigen, dass sie es ernst meint. Die Werbe-Ikone dürfte vor allem wieder die Aufmerksamkeit auf sich lenken, nach Ansicht mancher Experten aber wohl zum letzten Mal. Vom Ende des „Phänomens Feldbusch“ ist die Rede – Veronas Rolle sei durchgespielt.

Das einstige Model sei eindeutig aus dem Rampenlicht gerückt, meint der Kölner Medienforscher Lutz Hachmeister. „Sie ist aus dem Fokus des allgemeinen Interesses geraten. Das gilt für die normalen Zuschauer ebenso wie für die Glamour-Blätter“, sagt der Experte. Der Grund ist für Hachmeister nahe liegend: „Es hat einfach eine Überpräsenz gegeben, und da lässt bei jedem irgend wann mal das Interesse nach. Feldbusch hat ihre Rolle gespielt.“ Die „Bild am Sonntag“ verglich den Showstar mit einer Seifenblase. „Allerdings besteht der wesentliche Unterschied zwischen Verona Feldbusch und einer Seifenblase lediglich darin, dass eine Seifenblase schneller platzt. Viel schneller.“

Selbst ihre hartnäckigsten Kritiker dürfte die dunkelhaarige Schöne mit ihrem lang anhaltenden Erfolg überrascht haben: Ohne besondere Talente, dafür aber mit ausgeprägtem Vermarktungsgeschick, sicherte sich Feldbusch über Jahre die Blitzlichtgewitter der Fotografen. Sie wollte Spaß, gab sich albern, naiv und oberflächlich – und wurde zu einer der beliebtesten Werbepartnerinnen in Deutschland. Die in La Paz (Bolivien) geborene Tochter einer Bolivianerin und eines Deutschen startete schon früh eine Model- Karriere, absolvierte eine Schneider- und Modedesigner-Ausbildung, eröffnete ein eigenes Mode-Geschäft in Hamburg, sang den Hit „Ritmo de la Noche“ und sammelte Titel bei mehreren „Miss“-Wahlen.

1996 wurde der Name Feldbusch fast jedem Deutschen bekannt: In Las Vegas heiratete sie den Musikproduzenten Dieter Bohlen (Modern Talking). Die „Blitzehe“ verhalf Feldbusch zu einem enormen Bekanntheitsgrad. Schon im Sommer 1996 stand sie als TV-Moderatorin für die RTL2-Erotikshow „Peep!“ vor der Kamera. Weitere Shows („Veronas Welt“, „Einfach Verona“) folgten – allerdings mit ständig sinkenden Einschaltquoten. Auch für Filmrollen wurde die Frau mit der piepsigen Stimme engagiert. Für Aufsehen sorgte sie im vergangenen Jahr mit ihrem „TV-Duell“ gegen Alice Schwarzer. Und später mit einem Weinkrampf im TV, als sie über Ex-Mann Bohlen sprach.

Erfolge konnte Feldbusch, die noch im vergangenen Jahr den „Bambi“ für die „Karriere des Jahres“ erhielt, in der Werbung verbuchen. Ihre Sprüche „Hier werden Sie geholfen!“ (Telegate) und „Wann macht er denn endlich Blubb!“ (Iglo) wurden zu Kult, Feldbusch sicherte sich weitere Werbepartner. Aus der Reklame-Welt dürfte sie auch so schnell nicht verschwinden, meinen Experten.

Paul Sahner von der Chefredaktion der Zeitschrift „Bunte“ ist sich sicher, dass von Feldbusch weiterhin zu hören sein wird. „Sie ist unwahrscheinlich ehrgeizig und wird sich bestimmt noch viel einfallen lassen.“ Schon allein mit ihrem ersten Kind werde sie wieder für Schlagzeilen sorgen. „Es ist vorhersehbar, dass Frau Feldbusch als Mutter in die Werbeindustrie einzieht.“

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