Das mysteriöse Verschwinden der 37-jährigen Heidrun W. wird seit mehreren Monaten im Rahmen des Cold Case Managements vom Bundeskriminalamt (BK) untersucht. Bereits Ende April wurde bekannt, dass auf einer Dose, die von diesem Tag aus der Küche der Frau stammt, DNA-Spuren eines der Familie nahestehenden Mannes gefunden wurden. Ob es sich dabei um den jetzt festgenommenen Verdächtigen handelt, war zunächst nicht bekannt.
Wiener Neustadt: Festnahme wegen Mordverdachts
Der Mann befinde sich in Verwahrungshaft und werde von der Polizei einvernommen. Wie er sich bisher verantwortete, wollte die Staatsanwaltschaft nicht verraten. Man zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Ermittler “am richtigen Fleck” suchten und der Fall schon bald geklärt werden dürfte.
Heidrun W. gilt seit dem 28. September 2001 und somit seit über zehneinhalb Jahren als vermisst. Die Kindergartenhelferin wollte an jenem Tag ihren sechsjährigen Sohn um 11.30 Uhr von der Schule abholen, kam dort aber nie an. Der Fall wurde im Juli 2002 auch in der Fernsehsendung “Aktenzeichen XY” aufgegriffen.
Zwölf Polizeihunde suchen Heidrun W.
Nicht nur das Cold Case Management ermittelt, mittlerweile helfen bei der Suche nach der seit fast elf Jahren verschwundenen Heidrun W. zwölf Polizeihunde. Gesucht werde in einem Waldstück bei Lanzenkirchen in der Buckligen Welt (Bezirk Wiener Neustadt).
Die bei ihrem Verschwinden im September 2001 37 Jahre alte Frau war von ihrem Ehemann bereits für tot erklärt worden. Nun wurde nach gut zehn Jahren ein Verdächtiger festgenommen. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 41-jährigen Mann. Er wurde im Laufe des Mittwochs, den 23. Mai 2012 einvernommen.
(Red./APA)