Wie schwer die Verletzung im rechten Bein ist, und ob er am Freitag wieder spielen kann, musste erst in einer Klagenfurter Klinik abgeklärt werden. Im anderen Knie hatte sich der Oberösterreicher bereits 2004 und 2006 das Kreuzband gerissen. Beim ersten Mal verletzte er sich in Marseille kurz vor dem Heimturnier und musste dann sein Antreten in Klagenfurt vor Ort kurzfristig absagen. Dadurch verpasste der Europameister von 2003 auch Olympia. 2006 ging während eines Matches am Klagenfurter Centre Court wieder das Kreuzband im selben Knie kaputt.
Doppler bei Beach Volleyball-EM verletzt
Auch dieses Mal verdrehte es dem Ex-Europameister nach einem versuchten Block das Bein. Der 32-Jährige humpelte sofort zur Seitenlinie und wurde dort fünf Minuten medizinisch versorgt. Nach ein paar Einschlag- und Sprungversuchen unter dem Applaus der mehr als 7.000 Zuschauer musste er aber abwinken. “Er ist anscheinend schlecht gelandet, er hat gesagt, es hat geknackt und irgendwas im Knie ist herausgesprungen. Er kann gehen, das ist ein gutes Zeichen, aber springen hat nicht funktioniert”, berichtete sein geschockter Partner Alexander Horst.
Auch ihre Gegner, die dreifachen Europameister Schuil/Nummerdor erkundigten sich in den Stadionkatakomben besorgt um den Zustand des langjährigen Rivalen. Horst gab betreffend der Chancen auf ein Antreten im morgigen abschließenden Gruppenspiel keine Prognosen ab. “Jetzt hoffen wir einfach, dass es nicht so schlimm ist und es weitergeht”, meinte Horst. Aufschluss über den Grad der Verletzung soll eine eingehende Untersuchung durch den langjährigen Turnierarzt Georg Lajtai in einer Klinik in Klagenfurt bringen.
(APA)