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Verkehrsunfälle verursachen 420 Millionen Euro Kosten in Salzburg

Unfälle verursachten in Salzburg im Vorjahr rund 420 Millionen Euro Gesamtkosten (Symbolbild).
Unfälle verursachten in Salzburg im Vorjahr rund 420 Millionen Euro Gesamtkosten (Symbolbild). ©Bilderbox
Verkehrsunfälle verursachen viel menschliches Leid und auch enorme volkswirtschaftliche Kosten. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass die Verkehrsunfälle in Salzburg im Vorjahr Gesamtkosten von rund 420 Millionen Euro verursacht haben.
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Im Vorjahr starben in Salzburg bei Verkehrsunfällen 43 Menschen, 601 Personen wurden schwer verletzt und 2.947 leicht verletzt. Die Unfallkosten setzen sich zusammen aus den bei Verkehrsunfällen verursachten Sachschäden, aus den medizinischen Behandlungskosten, Verwaltungskosten, Kosten für Rettung, Feuerwehr und Polizei. Dazu kommt noch der wirtschaftliche Schaden für Unternehmen und Betriebe durch den Ausfall von Arbeitskräften, erklärt der VCÖ.

Ausfall von Arbeitskräften für kleine Betriebe großes Problem

Wenn Arbeitskräfte wegen eines Verkehrsunfalls für einige Zeit ausfallen, dann ist das für kleinere Betriebe ein großes Problem. Zunehmend mehr Betriebe haben deshalb Mobilitätsmanagement eingeführt und tragen damit zu mehr Verkehrssicherheit ihrer Beschäftigten bei, so der VCÖ. So können Betriebe den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Jobticket für den Öffentlichen Verkehr zwischen Wohnung und Arbeitsplatz – steuerfrei – zur Verfügung stellen.

VCÖ fordert Ausbau des öffentlichen Verkehrs

Mit Bahn und Bus ist das Unfallrisiko deutlich geringer ist als mit dem Pkw. “Zusätzliche Bahn- und Busverbindungen sowie der Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes macht die Mobilität nicht nur umweltfreundlicher, sondern erhöht auch wesentlich die Verkehrssicherheit”, so VCÖ-Experte Gansterer. Angesichts der flexibler werdenden Arbeitszeiten und der Zunahme von Teilzeitjobs ist es wichtig, dass es auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten häufigere Bahn- und Busverbindungen gibt.

Finanzierung über Einnahmen aus Verkehrsstrafen

Damit Gemeinden ihren Bürgern verstärkt Orts- und Nachtbusse anbieten können, soll ein Teil der Einnahmen aus Verkehrsstrafen für diese Projekte zweckgewidmet werden, fordert der VCÖ. Wesentlich für mehr Verkehrssicherheit ist auch der Ausbau der Rad-Infrastruktur, damit mehr Personen mit dem Rad beispielsweise zum nächsten Bahnhof oder in den nächsten Ort fahren können.

VCÖ will Schnellfahren und Handy am Steuer in Vormerksystem

Zudem tritt der VCÖ für verstärkte Maßnahmen gegen die Hauptunfallursachen Schnellfahren und mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkung ein. Schnellfahren und Handy am Steuer sollen ins Vormerksystem aufgenommen werden.

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