Vergewaltiger verfolgte Opfer aus der Wiener U6: Verdächtiger in Haft
Seit Wochen wurde ein Mann intensiv als mutmaßlicher Vergewaltiger gesucht, nun klickten für ihn an der ungarisch-rumänischen Grenze, in der Ortschaft Lokoshaza, die Handschellen.
Offenbar wollte der Tatverdächtige vor den österreichischen Ermittlern fliehen.
Festnahme von U6-Vergewaltiger
Der 28-Jährige sich mindestens drei Mal an jungen Frauen vergangenen hat, denen er beim Verlassen der Wiener U-Bahn (Linie U6) gefolgt war, ist in Haft. Der 28-Jährige wurde in Ungarn festgenommen. Er wollte das Land verlassen. Wohin der Gesuchte von Ungarn aus reisen wollte, war am Montag noch unklar, berichtete Polizeisprecher Roman Hahslinger.
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Die Vergewaltigungen im U-Bahn-Bereich
Mindestens drei Mal hat der Vergewaltiger Frauen in der Linie U6 ausgesucht, immer in den Nacht- und frühen Morgenstunden. Er verfolgte seine Opfer, nachdem sie die U-Bahn verlassen hatten, und attackierte sie – manchmal nahe den Stationen, manchmal weiter weg. Damit die Frauen keinen Notruf absetzen konnten, raubte er ihre Handys. Auch das Bargeld mussten die vergewaltigten Frauen aushändigen.
Am vergangenen Donnerstag wurden Fotos des Mannes aus einer Überwachungskamera der Wiener Linien veröffentlicht. Zahlreiche Hinweise zur Identität und zum Aufenthaltsort des Verdächtigen gingen daraufhin bei der Exekutrive ein. Am Samstagvormittag führten die zuständigen Kriminalbeamten gemeinsam mit der Sondereinheit WEGA eine Hausdurchsuchung bei der Meldeadresse des Verdächtigen durch. Dieser wurde allerdings nicht in der Wohnung angetroffen. Nun wurde in Ungarn der mutmaßliche Vergewaltiger festgenommen.
(apa/Red)