Gegen 14 Uhr bemerkten zivile Poliziebeamte einen blauen Ford Mondeo, der im 2. Bezirk bei der Kreuzung Vorgartenstraße/Lasallestraße das Rotlicht der Ampel missachtete. Auf der Reichsbrücke beschleunigte der Lenker auf bis zu 120 km/h. Die zivilen Polizisten folgten dem Wagen mit Blaulicht und Anhaltekelle, der Mann versuchte aber anschließend das Polizeiauto abzudrängen und setzte seine Flucht durch insgesamt drei Wiener Bezirke fort.
Verfolgungsjagd durch drei Wiener Bezirke
Im 21. Bezirk geriet der 21-jährige Kevin Z. wegen überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern und rammte auf der Siemensstraße einen Lichtmast. Nach dem Unfall sprang der Mann aus dem schwer beschädigten Wagen und flüchtete zu Fuß weiter. Kurz darauf konnte der Lenker festgenommen werden.
Bei der Vernehmung des Mannes wurde festgestellt, dass er die an seinem Pkw montierten Kennzeichen Anfang Jänner 2012 von einem anderen Auto gestohlen hatte um sich so die Anmeldung und Versicherung zu sparen. Weiters hatte er noch nie einen Führerschein besessen und vor der Fahrt Marihuana geraucht.
21-Jähriger wurde nach Verfolgungsjagd mehrfach angezeigt
Der 21-jährige wurde wegen mehreren Strafrechtsdelikten: Gefährdung der körperlichen Sicherheit, Nötigung, Diebstahl, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Besitz von Suchtmitteln (fast drei Gramm Cannabiskraut wurden bei ihm sichergestellt) angezeigt. Überdies erwarten ihn noch empfindliche Verwaltungsstrafen wegen insgesamt 23 Verwaltungsübertretungen. Der Arbeitslose wurde nach der rasanten verfolgungsjagd in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.