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Verbündete der Regierung attackiert

In der Stadt Gardes in Afghanistan sind in der Nacht auf Samstag Verbündete der international unterstützten Übergangsregierung des Landes angegriffen worden.

Bei den Kämpfen seien vier Menschen getötet und neun verletzt worden, meldete unter Berufung auf Augenzeugen die private Nachrichtenagentur AIP, die ihren Sitz im benachbarten Pakistan hat.

Der Angriff habe um Mitternacht begonnen und sei von Anhängern des früheren Provinzgouverneurs Padshah Khan Sadran geführt worden. „Mehrere Raketen trafen das Gefängnis der Stadt und andere Bereiche“, zitierte die Agentur Augenzeugen. Beide Seiten hätten außer Raketen auch Kanonen eingesetzt. Im Jänner waren 50 Männer bei Gefechten um die Vorherrschaft in Gardes getötet worden. Die Übergangsregierung entließ danach Sadran aus seinem Amt als Gouverneur.

Der internationale Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul ist unterdessen von drei Explosionen erschüttert worden, die möglicherweise von Raketenangriffen stammen. Wie eine britische Sprecherin der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe (ISAF) am Samstag mitteilte, wurde dabei am Freitagabend niemand verletzt. Ermittlungen zu dem Vorfall, der sich wenige Stunden vor der Ankunft von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in Afghanistan ereignete, seien im Gange.

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