Mit 41.000 Läufern wird beim heurigen Marathon in Wien ein Rekordteilnehmerfeld erwartet. Für den Veranstalter gibt es aber noch einen weiteren, jedoch unerfreulicheren, Rekord: Die Gebühren fürs Absperren der Straßen wurden ums Dreifache erhöht. “Ich betrachte das als Skandal. Wir haben das 14 Tage vor der Veranstaltung erfahren”, ärgert sich Veranstalter Wolfgang Konrad.
Kosten für Straßensperren erhöht
Rund 70.000 Euro kosten ihn jetzt die Gebühren für die Polizei. Mit dem vorgeschriebenen Ordnerpersonal summiert sich das Absichern der Strecke auf fast 100.000 Euro. Aus dem Büro von Wien Sportstadtrat Christian Oxonitsch heißt es: “Der Vienna City Marathon ist eine renommierte und wichtige Sportveranstaltung und wird seitens der Stadt bestmöglich unterstützt und subventioniert. Das Gebrauchsabgabegesetz gilt für alle Veranstalter gleich.” Konrad hingegen sieht das anders, seiner Meinung nach wird mit zweierlei Maß gemessen: “Wenn Rapid- und Austria-Fans außerhalb des Stadions aneinandergeraten, kostet der Polizeieinsatz nichts.” Ebenso seien bei jeder Demo, die man anmeldet, Polizeispalier und Absperren gratis.