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Veranstalter des Akademikerballes zeigt Demo-Aufrufer an

Erste Anzeigen schon vor der Nacht des Akademikerballes 2015.
Erste Anzeigen schon vor der Nacht des Akademikerballes 2015. ©APA
Nachdem bereits vergangene Woche Demo-Aufrufe laut wurden, hat nun der Veranstalter des Akademikerballes, FPÖ-Gemeinderat Udo Guggenbichler, gegen meherere antifaschistische Gruppierungen Sachverhaltsdarstellungen bei der Staatsanwaltschaft eingebracht.
Demo-Aufrufe gegen Ball
Ausschreitungen bei Demos 2014

Grund sind Blockadeaufrufe gegen den für den 30. Jänner angesetzten Akademikerball 2015 – wie etwa jene des Bündnisses “NOWKR”, wie Guggenbichler zur APA sagte.

Akademikerball: Veranstalter zeigt Demo-Aufrufer an

In den Sachverhaltsdarstellungen bittet der Veranstalter die Staatsanwaltschaft zu klären, ob durch die Blockadeaufrufe Straftatbestände erfüllt seien. Der Gemeinderat rechnet auch heuer wieder mit Auseinandersetzungen. “Faktum ist: Wir werden uns nichts gefallen lassen. Alle mutmaßliche Straftaten, die wir beobachten, werden wir zur Anzeige bringen”, so Guggenbichler. Gleichzeitig betonte er die Wichtigkeit des Demonstrationsrechtes, “denn dies sind jene Rechte, die u.a. die Korporierten 1848 erkämpft haben”.

Kartenverkauf bereits gestartet

Mit dem bisherigen Kartenverkauf für die Neuauflage des von der FPÖ ausgerichteten “Akademikerballes” – früher der Ball des Wiener Burschenschafter-Korporationsrings (WKR) – in der Wiener Hofburg zeigte er sich zufrieden. Es laufe besser als in den Jahren davor; Guggenbichler vermutet dahinter einen “Solidarisierungseffekt aus dem bürgerlichen Bereich” – aufgrund der Ausschreitungen bei den Demonstrationen gegen den letzten Ball.

NOWKR lässt sich nicht einschüchtern

Das antifaschistische Bündnis NOWKR werde sich durch die vom Akademikerball-Veranstalter eingebrachten Anzeigen “nicht einschüchtern” lassen. Man werde sich “auch in Zukunft rechten Aufmärschen, Vernetzungstreffen und anderen Events entschlossen entgegenstellen”, betonte Pressesprecherin Elisabeth Litwak am Sonntag in einer Aussendung.

Davon werde sich das NOWKR-Bündnis weder durch Deligitimierungs- noch Kriminalisierungsversuche abhalten lassen. Der für den 30. Jänner geplante Protest gegen Antiemitismus, Sexismus und Rassismus sei legal, betonte Litwak.

 

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