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Veloce-Fahrer streikten für gerechte Entlohnung

&copy veloce.at
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Auslöser für die dreistündige Arbeitsniederlegung waren Preiserhöhungen, die nicht wie vereinbart an die Fahrer des Botendienstes weitergegeben wurden - GPA-Chef Sallmutter steht hinter den Streikenden.

Die Fahrer beim Fahrrad-Botendienst Veloce haben am Donnerstag einen dreistündigen Warnstreik abgehalten. Wie Manfred Ecker von der Fahrerversammlung Donnerstagabend sagte, habe man gestreikt, weil die Geschäftsführung des Unternehmens eine im Februar erfolgte Preiserhöhung für Veloce-Fahrten um 50 Cent pro Fahrt nicht wie vereinbart anteilsmäßig an die Fahrer weitergegeben habe.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA), Hans Sallmutter, sei bei der Streikversammlung anwesend gewesen und habe sich von der Solidarität und Entschlossenheit der Streikenden beeindruckt gezeigt, hieß es in einer Aussendung.

Die derzeit 35 bis 40 Veloce-Radler haben einen Forderungskatalog verfasst, der unter anderem die Bezahlung des vollen Anteils am Umsatz sowie an der Preiserhöhung, eine Angleichung der Gehälter von Anfängern an jene von länger Beschäftigen, die Bezahlung des Lohns am Monatsanfang sowie die Rückerstattung von Mobiltelefon-Kosten für Gespräche mit dem Unternehmen enthält. Zudem fordern die Mitarbeiter eine Offenlegung der Verträge mit den Versicherungen und Krankenkassen.

Sollten die Forderungen innerhalb von einer Woche auf kein Echo bei der Geschäftsführung stoßen, werde der nächste Warnstreik fünf Stunden dauern und ebenfalls erst in der Früh desselben Tages angekündigt.


Entgegnung vom Veloce-Geschäftsführer

“Als Urveloce und Geschäftsführer von Veloce möchte ich klarstellen, dass die Behauptungen von Herrn Ecker falsch sind. Die Preiserhöhung wurde gemacht, weil die Kosten gestiegen sind. Die Fahrerhonorare wurden zum selben Zeitpunkt ebenfalls, wie vorher kundgetan, erhöht. Von einem Herrn Sallmutter sollte man im Sinne konstruktiven Vorgehens wohl erwarten, dass er sich die Fakten mit der Firmenleitung anschaut. Im übrigen waren weniger als die Hälfte der Fahrer an dieser Besprechung beteiligt. Um evtl. Fragen zu beantworten und die Angelegenheit mit den interessierten Boten zu klären, habe ich bereits ein Meeting für nächste Woche anberaumt.” Paul Brandstätter

Link: www.veloce.at

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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