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VCÖ fordert erhöhte Vorsicht auf dem Weg zur Schule

Immer wieder kommt es auf dem Weg zur Schule zu Unfällen.
Immer wieder kommt es auf dem Weg zur Schule zu Unfällen. ©Bilderbox
Bald beginnt in Salzburg die Schule. Eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt, dass im Vorjahr in Salzburg 35 Kinder bei Verkehrsunfällen am Schulweg verletzt wurden. Der VCÖ setzt sich für eine kindgerechte Verkehrsplanung mit mehr verkehrsberuhigten Zonen ein.

Aus diesem Grund empfiehlt der VCÖ den Eltern von Kindern bis zum 12. Lebensjahr noch in den Ferien den Schulweg gemeinsam mit dem Kind zu üben.

Erhöhte Vorsicht am Schulweg

In den vergangenen acht Jahren gab es in Salzburg keinen tödlichen Schulwegunfall. Der VCÖ setzt sich ein für eine kindgerechte Verkehrsplanung mit verkehrsberuhigten Zonen im Schulumfeld und mehr Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet.

35 Kinder in Salzburg verletzt

35 Kinder waren im Vorjahr am Schulweg Opfer eines Verkehrsunfalls. “Im Schnitt passierte in Salzburg pro Schulwoche ein Schulwegunfall”, verdeutlicht VCÖ-Expertin DI Bettina Urbanek fest. In den Jahren 2005 bis 2012 gab es zum Glück keinen tödlichen Schulwegunfall. Im Bundesländer-Vergleich passierten im Vorjahr in Oberösterreich die meisten Schulwegunfälle, so die VCÖ-Analyse. Dahinter liegen Niederösterreich (91) und Wien (82). Erfreulich für Salzburg: Nur im Burgenland mit deutlich weniger Einwohnern passierten weniger Schulwegunfälle als in Salzburg.

Eltern gefordert

Der VCÖ empfiehlt Eltern von Kindern bis zum 12. Lebensjahr den Schulweg jetzt in den Ferien mit dem Kind zu üben. Der VCÖ weist darauf hin, dass Kinder erst ab etwa dem 9. Lebensjahr Entfernungen richtig abschätzen können, das Abschätzen von Geschwindigkeit ist erst danach möglich. Das Sichtfeld ist erst ab dem 12. Lebensjahr voll entwickelt, weshalb vorher das seitliche Herannahen von Autos nur begrenzt wahrgenommen werden kann. “Kinder, die zu Fuß, mit dem Tretroller oder in Kombination von Öffentlichem Verkehr und Gehen zur Schule kommen, lernen am Schulweg das richtige Verhalten im Straßenverkehr und sind damit auch in der Freizeit sicherer unterwegs. Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, nehmen ihrem Kind diese Chance”, macht VCÖ-Expertin Urbanek aufmerksam.

Mehrere Möglichkeiten

In der Regel gibt es mehrere mögliche Schulwege. Der VCÖ empfiehlt jenen Weg auszuwählen, wo es weniger Autoverkehr gibt, weniger Straßen zu überqueren sind und wo das Tempo des Autoverkehrs niedriger ist. Der VCÖ hat für das Üben des Schulwegs eine Checkliste erstellt, die es im Internet unter www.vcoe.at gibt. Der Schulweg ist aus der Perspektive des Kindes zu betrachten. Hindernisse oder parkende Autos, über die Erwachsene leicht hinwegblicken, können Kindern die Sicht leicht verstellen.

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